Lauta-Dorf 1600 und später

17. Jahrhundert

1600, Lautte

Die “Karte der Mark Meißen und Lausitz” des Kartographen Bartholomäus Scultetus gibt wie die Karte von 1581 nur eine grobe Übersicht. Lauta ist, wie viele andere Orte und Städte, nicht enthalten.

Ausschnitt aus der Karte von 1600.

Ein um 1600 entstandenes Dokument befasst sich mit den „Geld- und Getreidezinsen der Gemeinde Lauta“.1Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2088.

Ebenfalls aus der Zeit um 1600: Entwurf zur Öder- Zimmermannschen Karte Sachsens (um 1600). [Zu Blatt 8] Die Gegend um Lauta, insbesondere die Hoyerswerdaer und Lauta’sche Heide, südö. Senftenberg.2Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 005, F 068, Nr 00200p. Es handelt sich um einen Entwurf der Karte in Federzeichnung und im Maßstab 1:50 000, gefertigt von Balthasar Zimmermann3https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_Zimmermann_(Kartograf). und Matthias Oeder4https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Oeder..

Lauta ist in dieser Karte mit der Ortsbezeichnung Lautte festgehalten.

1605

Die „Vererbung der Lehngüter in Lauta, Amt Senftenberg5Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Loc. 37677, Rep. 43, Gen. Nr. 0007, Bl. 645-651. behandelte ein Schreiben von 1605 und um eine „Hausbaukonzession in Lauta“ ging es 1620.6Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1848.

1620, Lauben

Von Bartholomäus Scultetus stammt diese Karte der Oberlausitz, in der Lauta zum ersten Mal verzeichnet ist.

Akte mit Schriftstücken zur Genehmigung eines Hausbaus aus dem Jahr 1620.

1621

Im Jahr 1621 erfolgten Vermessungsarbeiten in Hoyerswerda und in dem Gebiet rund um die Stadt. Die von einem Nachfolger Matthias Oeders erstellten Federzeichnungen sind im Sächsischen Staatsarchiv in zwei Mappen, G und H, unter dem Titel „No 228 Hoyerswerdische Fragmente C7″ Vermessungen der Stadt und einzelner Gebiete der Herrschaft Hoyerswerda“ zu finden.

In Mappe G7Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 001, F 022, Nr 011 / 018, Mappe G. befinden sich Zeichnungen zu folgenden Bereichen:
a.) Hoyerswerdaer Forst westl. Hoyerswerda um die Brising-Mühle (südöstl. Schwarz-Kollm) herum [62×43 unregelmäßig];
b.) Gegend um Leippe (westl. Hoyerswerda) u. die Nieschwitz-Mühle (wo?) herum [50×32 unregelmäßig; ein Stück Zeichnung doppelt (Deckblatt)];
c.) Die Teiche westl. Hoyerswerda südl. Tätschwitz u. Laubusch (Unter-, Mittel- u. Ober-Tätschwitzer Teich, Petersteich, Laubuscher Mühl- u. Zapfenteich, Der alte Laubuscher Teich, der Große u. Kleine Laubuscher Helfer, das Mötteluschk, der Große Narder Teich, der Kleine Narder Teich od. Bahnitz) [86×26 z.T. farbig];
d.) Waldgrenze um Lauta westl. Hoyerswerda [34×33 unregelmäßig];
e.) „Von Colm nach Leip[p]e“. Straße von Schwarz-Kollm nach Leippe westl. Hoyerswerda [45×9, mit farb. Aufmessung des Leip[p]er Teichs];
f.) Wiesen bei Schwarz-Kollm westl. Hoyerswerda [32×16 unregelmäßig];
g.) Bröthen, Schwarz-Kollm westl. Hoyerswerda u. Verbindungsstraße [35×12 unregelmäßig];
h.) Hosena (westl. Hoyerswerda südl. Senftenberg), Kobold-Mühle, Groß- u. Kleiner Hosener Teich [32×17 unregelmäßig];
i., k.) „Umb [Schwarz]Colm herumb“ [33×18; 28×12 unregelmäßig];
l.) Der Rabenstein, Wald nördl. Torno u. Schwarz-Kollm (westl. Hoyerswerda) [14×12 unregelmäßig];
m.) Torno westl. Hoyerswerda südl. Senftenberg und Umgebung [13×4 unregelmäßig].

Mappe H enthält folgende Zeichnungen:8Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 001, F 022, Nr 011 / 018
a.) Hoyerswerda – Groß-Neida u. die Straße über Nardt nach Senftenberg [110×34 unvollständig];
b., c.) Die Schwarze Elster von Hoyerswerda bis Tätschwitz mit Wasserburger Mühle, Neuwiese, Hammermühle, Laubusch, Kortitz-Mühle [95×20];
d.) Die Teiche nordwestl. Hoyerswerda östl. Geyerswalde nordwestl. Bergen (Der Große Mittele u. Kleine Geyerswalder Teich, Boberholz, Hanscheswiese, Der Lug, Das Große u. Kleine Buchholz, Der Alte Neuwieser Teich, Halschels Teich, Salusch, Neuwieser Krichteich, Stockteich, Mittel- u. Oberteichlein) [64×50 unregelmäßig, farbig];
e.) „Das Feldtholz die Thrane genandt“ westl. Hoyerswerda in der Richtung auf Nardt [48×32];
f.) Gegend um Scado, Groß- u. Klein-Koschen u. Lauta südl. Senftenberg, nordwestl. Hoyerswerda, mit der Pilasch-Mühle [42×32 unregelmäßig];
g.) Gegend um Groß-Koschen, Niemtsch (?), Peikwitz u. Hosena (Bluett- od. Pluto-Mühle) südl. Senftenberg west. Hoyerswerda [38×33 unregelmäßig];
h.) Das Würg[e]holz südl. Klein-Partwitz nordwestl. Hoyerswerda [14×33];
i.) Die Scadoer Heide östl. Senftenberg nordwestl. Hoyerswerda [20×38];
k.) Gegend nordwestl. Hoyerswerda südl. Senftenberg [27×13].

1641 und 1644

Die Wirren des 30-jährigen Krieges gingen auch an den Bewohnern von Lauta nicht spurlos vorbei. Wegen der ihnen entstandenen Lasten und Schäden beschwerten sie sich bei der Geheimen Kriegskanzlei. So im August bzw. September 16419Sächsisches Staatsarchiv, 11237 Geheimes Kriegsratskollegium, Nr. Loc. 10765/04. und zwischen Januar und Juni 1644.10Sächsisches Staatsarchiv, 11237 Geheimes Kriegsratskollegium, Nr. Loc. 10767/01.

Bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein wurden alle militärischen Angelegenheiten vom Geheimen Rat bearbeitet. Die Aufstellung von Militärformationen aufgrund der Defensionsordnung von 1613 brachte so viele neue Verwaltungsaufgaben mit sich, dass 1634 für die Geld- und Naturalversorgung der Truppen, für Musterungen, Märsche und Truppenzusammenziehungen die Geheime Kriegskanzlei als eigenständige Behörde errichtet und dem Geheimen Rat unterstellt wurde. Nach der Schaffung des stehenden Heeres 1682 durch Kurfürst Johann Georg III. wurde 1684 das Geheime Kriegsratskollegium gebildet, dem die Geheime Kriegskanzlei und das Generalkriegszahlamt unterstellt wurden. Dem Kompetenzbereich der neuen zentralen Kriegsverwaltungsbehörde waren bis zu deren Auflösung 1814die Angelegenheiten der Miliz, der Unterhalt und das Reglement, die Einquartierung, Disziplin und Besoldung der Truppen, die Rechnungsabnahme und Ausrüstung sowie die Uniformierung der militärischen Verbände zugeordnet. Die Kommandoangelegenheiten verblieben jedoch beim Generalstab und dem diesem übergeordneten Feldmarschallamt. Mit der Errichtung des Geheimen Kabinetts durch August den Starken 1704 / 1706 ging die oberste Entscheidung in allen Militärangelegenheiten an diese Behörde über. Dazu wurde ein Militärdepartement eingerichtet. Der Kurfürst behielt sich zudem die Entscheidungen in Personalsachen, speziell für Beförderungen und Ernennungen, vor. Am Ende des 18. Jahrhunderts bestand das Geheime Kriegsratskollegium aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und vier Geheimen Kriegsräten. Die Kanzlei der Behörde setzte sich aus der Geheimen Kriegskanzlei mit dem Archiv, dem Kriegskommissariat, dem Oberproviantamt, der Rechnungsexpedition sowie der Invaliden- und Soldatenknabenexpedition zusammen.”11https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=02.03.08.01&bestandid=11237&_ptabs=%7B%22%23tab-geschichte%22%3A1%7D#geschichte.

Im Dreißigjährigen Krieg quartierten sich schwedische Truppen in Senftenberg ein. Im Jahr 1641 kam es zu einem kleinen Gefecht mit den Schweden in der Soienza12Flurstück bei dem Ort Sauo, u. a. mit Quellen bei Sauo, dabei starben 15 Senftenberger. Vermutlich wurde auch Lauta von diesen beiden Ereignissen beeinflusst. Vielleicht findet sich die eine oder andere Bemerkung in Dokumenten aus jener Zeit, die die Stadt und das Amt Senftenberg direkt betreffen.

1657, Lautta

Hinter dem Altar der Kirche in Lauta-Dorf ist eine Tafel aus dem Jahr 1657  angebracht, auf der sowohl der Name des Pfarrers und des Richters in Lauta sowie die der Kirchenältesten verzeichnet sind.

Bemerkenswert ist die Ortsbezeichnung “zur Lautta“. Sie ähnelt der in dem Dokument von 1446, “zur Lutte“.

Für den Zeitraum 1659 bis 1707 befinden sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (BLHA) Kirchenrechnungen13BLHA, 8 Senftenberg 3372. sowie konkret aus dem Jahr 1660 zwei Blätter einer Kirchenrechnung14BLHA, 8 Senftenberg 3205..

1680

Pfarrer Georg Kneschke fasst zusammen mit den Kirchenältesten und dem Dorflehrer Martin Berger die in der Kirche von Lauta gesungenen Kirchenlieder in einem Gesangbuch zusammen. Ein bereits zuvor existentes Gesangbuch war nach dem Tod des Lehrers Peter Kuntze verloren gegangen. Zwischen 1752 und 1756 wurde das Gesangbuch vom Pfarrer Johann Ehrengott Büttner und von Johann Berger, Vertretung des Lehrers in Lauta noch einmal abgeschrieben.15https://sachsen.digital/werkansicht/13757/1?tx_dlf_navigation%5Bcontroller%5D=Navigation&cHash=df5a2cf74df5959e445e0aac3aa1beea Einleitend heißt es darin:

Evangelisches Wendisches Gesangbuch,
Nach
Welchem in der Kirchen allhier zu Laudta
pfleget gesungen zu werden und von dem Wohl-
Ehrwürigen, Großachtbaren und Wohlgelahrten
HeEr. HErn George Kneschken, damahligen
Pfarrern in Beysein derer Kirch-Vätern und
Schuhlmeister Martin Bergers von neuen auff-
gesetztet, weil das vorige gleich nach Absterben
des Schuhlmstr. Peter Kuntzens verlohren gegangen,
so geschehen im Jahre 1680. Derer Herr Pfarrern
ihr wendisches Gesangbuch zu ihrer Bedürffniß ist von
den Faberischen Erben nach Budissin zu mitgenommen
worden, nun aber wiederum, dem Herrn Pfarrn
HEr Johann Ehregott Büttnern und seinen Successoribus
von neuen abgeschrieben Johann Berger, temp.:
adhuc ludimoderator Substitutus a. c. 1752
et sic poro 1756.”16Jenč, K. A.: Hišće jene rukopisne serbske spěwaŕske. In: Časopis Maćicy Serbskeje 1877, S. 115.

Einband (oben) und Einleitung des Gesangbuches aus Lauta mit Kirchenliedern in wendischer Sprache.

Auf Seite 859 des Gesangbuches verewigt sich Johann Berger und lässt die Nachwelt wissen, unter welch großen Schwierigkeiten diese Arbeit erledigt wurde.

Zum Ende gebracht den 8. Decbr. 1756 von Johann Berger, der Zeit noch hart bekümmerten und geplagten 20jährigen Schulsubstituten allhier. Der liebe Gott helfe mir nach ausgestandener Marter und Qual im Tode ein seliges End. Amen”

18. Jahrhundert

1714

Ein für die damalige Zeit vom Umfang her, 739 Seiten, monumentales Werk über die Lausitz brachte Samuel Grosser, Rektor des Gymnasiums in Görltz und Mitglied der Königlich Preußischen Societät der Wissenschaften, 1714 in Leipzig heraus. Es trägt den Titel “Lausitzische Merckwürdigkeiten Darinnen Von Beyden Margrafftümern in fünf unterschiedenen Theilen Von den Wichtigsten Geschichten, Religions- und Kirchen Begebenheeiten, Regiments-Verfassung, Beschaffenheit der Schulen und Literatur, Landes-Art und Fruchtbarkeit Wie auch Gewerben, Handthierungen und Commercien, zulängliche Nachrichten gegeben. Mit gehörigen Documenten und Anmerckungen bestärcket, Wie auch gehörigen Kupffer-Blättern erläutert worden, von Samuel Großern…“.

Großer gibt darin u.a. einen Abriss der Geschichte und des damaligen Zustandes der Städte Senftenberg und Hoyerswerda. Das Amt Senftenberg mit seinen Dörfern und desgleichen die Herrschaft Hoyerswerda beschreibt er jedoch nicht.

Für Historiker, die sich mit der Geschichte der Lausitz befassen ist es jedoch eine Fundgrube von Informationen die den damaligen Wissensstand zu diesem Gebiet der Geschichte dokumentieren.

1715, Laute

Von 1715 ist die Karte der Lausitz, die der Bayerische Kartograph Johann Baptist Hohmann erstellte. Sie trug den Titel “Totius Marchionatus Lusatiae tam superioris quam inferioris tabula specialis in suos Comitatus et Dominatus Distincta”. Lauta wird darin der Oberlausitz zugeordnet.

Lauta (Oberlausitz) in der Karte von 1715.

1718, Laute

Von dem Kupferstecher Christoph Weigel aus Nürnberg stammt eine Karte der Oberlausitz, die er zusammen mit Johann Baptist Hohmann herausgab (siehe 1715).

Lauta ist auf dieser Karte genau auf der Grenze zwischen der Ober- und der Niederlausitz eingezeichnet.

1720

Die “Neue Reise Charte durch Sachsen zu bequemen Gebrauch verfertiget” von Johann Georg Schreiber, enthält zwar Hohenbocka, aber von Lauta und anderen Orten bzw. Dörfern keine Spur.

1724

Erst ab 1724 geht es weiter mit Lauta betreffenden Urkunden.

Um die „Wegnahme fremden Bieres, das die Gemeinde geholt hat“ geht es in einer Urkunde aus dem Jahr 1724.17BLHA, 8 Senftenberg 1775.

1727, Laute

Oberlausitz, entworffen und in Kupffer gestochen von Johann George Schreibern” steht auf der Karte von 1727 (siehe unten).

1730, Laute

“Marchionatus Lusatiae Superioris Felicissimo Poloniae regis…”, so der Titel der Karte, brachte der Kartograph George Matthäus Seutter 1730 heraus.

Ebenfalls 1730 brachte der Leipziger Kupferstecher  Johann George Schreiber eine Sammlung der von ihm gefertigten Karten heraus. Das 149 Karten umfassende Werk trug den Titel “Atlas Selectus von allen Königreichen und Ländern der Welt zum bequemen Gebrauch in Schulen, auf Reisen und bey dem Lesen der Zeitungen, verfertiget und in Kupffer gestochen von Johann George Schreibern in Leipzig“. Karte Nr. 85 beschreibt das Amt Senftenberg und die daran angrenzende Herrschaft Hoyerswerda.

 

1739

Für den Zeitraum 1739 bis 1765 gibt es eine Sammlung von Dokumenten unter dem Titel „Befreiung der Gemeinde Lauta von den Hofdiensten auf einige Jahre zur Anlegung eines Steindamms auf der von Senftenberg nach Bautzen führenden Landstraße“.18Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2150.
Ist hier die parallel zur Schwarzen Elster in Richtung Hoyerswerda verlaufende Straße gemeint?

1741

1741 bis 1742 dauerte die Behandlung des „Antrag der Gemeinde Lauta auf Tausch der Gärtnerstellen von Münch und Kopnin gegen ein Stück von der sogenannten Dubraucke für den Bau einer Ausfahrtstraße“.19BLHA, 7 Senftenberg 356.

1745

Um „Unkosten in der von dem Müller in Großkoschen, Andreas Lehmann und anderen, gegen die Gemeinde Lauta [sö. Senftenberg] geklagten Mühlenzwangssache”20Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2021. geht es 1745.

Für den Zeitraum 1745 bis 1800 befinden sich im Sächsischen Staatsarchiv Dokumente zu Kirchenangelegenheiten in Lauta-Dorf“. 21Sächsisches Staatsarchiv, 10088 Oberkonsistorium, Nr. Rep. 139e, Nr. 36. Darin enthalten sind unter anderem „Strittiger Anteil des Pfarrers bei Teilung des Gemeindeholzes. Beschwerde über den Pfarrer Georg Dumich wegen Branntweinbrennens“.

1746

Wurde Lauta 1745 als Gemeinde bezeichnet, ist 1746 von der Amtsgemeinde die Rede. „Von den Amtsgemeinden Lauta und Zschornegosda [heute Schwarzheide] verweigerte Ablieferung ihres Zinshafers in natura“.22Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2060.

1746/72

Beschwerde des Matthes Krüger, Bierschenken aus Lauta, über die Wegnahme von zwei Vierteln Wein, die er in Hörlitz23https://www.lausitzer-weinfreunde.de/geschichte/anbaugebiete/senftenberg/ zum Ausschank geholt hat“.24BLHA, 8 Senftenberg 1792.

1747

Aus dem Jahr 1747 stammt das „Gesuch des Krügers in Lauta, Matthes Krügers, um Begnadigung seines Gasthofs mit der Braugerechtigkeit und Ausschrotung25http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Ausschroten des Bieres“.26Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1996.

Matthes Krüger setzte sich nicht nur in dem Fall mit den Behörden auseinander. Darauf verweisen im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (BLHA) befindliche Akten.

Die von Matthes Krüger, Krüger in Lauta, gegen einen jährlichen Kanon27Ein wiederkehrender privilegierter Jahreszins an den Grundherrn, der gleichzeitig von allen anderen Abgaben befreite gesuchte Braugerechtigkeit und Erbauung eines Malz- und Brauhauses in Lauta28BLHA, 8 Senftenberg 1780.
und
Wegnahme eines Viertels Weißbier von der Gemeinde zu Lauta, das diese in Saalhausen29Heute Ortsteil von Großräschen. geholt hat30BLHA, 8 Senftenberg 1781.

1748

Johann George Schreiber veröffentlichte das Buch “Geographische Beschreibung der Marggraffschaft Nieder-Lausitz und den angräntzenden Oerter in Schlesien“. Das Amt Senftenberg und die dazu gehörenden Dörfer werden darin nicht beschrieben. Aber die einleitenden Bemerkungen enthalten eine Vielzahl von Informationen über die Niederlausitz zur damaligen Zeit.

Grenzen der Niederlausitz

Es liegt die Nieder-Lausitz bekandter massen in Teutschland, zwischen der Elbe und zwischen der Oder, und grenzet gegen Mitternach mit der Marck Brandenburg, gegen Morgen mit Schlesien, gegen Mittag mit der Ober-Lausitz und gegen Abend mit Meissen und Chur-Sachsen. Diese Grentzen fangen sich bey Meissen an, wo Dobrilug liegt und Sonnewalde: sie erstrecken sich hinter Luccau bis an Brandenburg nach Mittenwalde in der Marck, und gegen hinter Storckow im Brandenburgischen Antheil der Nieder-Lausitz fort bis an den Ort, wo die Neisse in die Oder fällt: als denn umfassen sie die Stadt Guben mit deren Bezirck, gehen hinter Christianstadt nach Schlesien zu bis an den District von Sagan, wo sie den Sorauschen Strich Landes in sich fassen, und als denn weiter nach der Ober-Lausitz zu an die Herrschaft Halbau stossen, von wannen sie hinter das Amt Triebel die Stadt Muska in Ober-Lausitz vorbeygehen, sich hinter Spremberg bis an den Bautzenschen District ziehen und endlich vor Senftenberg vorbey wiederum bey Dobrilugk sich endigen. (S.1)

Natur

Ferner ist die Nieder-Lausitz fruchtbar an Wäldern und Gehölze, als worinn es wiederum die Ober-Lausitz übertrift. … Die obgenandte Wälder und Büsche machen, daß in Nieder-Lausitz kein Holtz mangelt, sondern es ist ein Ueberfluß an Eichen und Buchen, sonderlich aber Kiefern, Tannen, Fichten, Espen und Eschen, wie auch Bircken. … Ferner liefern diese Gehöltze eine Menge allerhand Wildprets, als Hasen, Füchse, Dachse, wilde Katzen, Luchse, Hirsche, Rehe, wilde Schweine und an Feder-Wild, Enten Rebhüner, Schneppen, Birck- und Hasel-Hüner, Auerhähne, Fasanen etc. nebst mancherley zur Herbst-Zeit befindliche Gattunge als Großziemer, Drosseln. Specht etc. (S.8)

Bierbrauen

Aus dem guten Zustand des Ackerbaues entspringet die so sehr nutzbare Brau-Urbar in Nieder-Lausitz, als welche denen Einwohnern eines von den besten Einkommen verursacht. Die Biere, so allhier gebrauet werden, sind dreyerley: 1.) Von lauter Weitzen, 2.) Von lauter Gerste, und 3.) untermengt halb Weitzen und halb Gersten. (S. 8)

Bodenschätze

Man solte meinen, weil der Nieder_Lausitzsche Erdboden auf seiner obern Fläche so sehr fruchtbar aussiehet, daß er inwendig in denselben desto schlechter beschaffen seyn, und es an den im innern Boden sonst befindlichen Gütern und Schätzen der Natur sehr mangeln müsse. Ob man nun von keinen grossen Bergwercken in diesem Lande weiß; so zeigen sich doch … Spuren von Kupfer-Ertz…, ergiebigen Eisen-Stein, und allerhand Anbrüche zu Sand, Kalck- und mauer-Steinen wie auch Thon-Gruben an. …Hienächst befindet sich in Nieder-Lausitz eine ziemliche Anzahl guter Ton-Gruben, als um Luckau, Dobrilug, Kirchhayn, Forst, Sorau, Triebel, Jacksdorf, Deublitz, allwo er weiß fällt : um Guben aber, Senftenberg und Spremberg grau, und um Finsterwalde röthlicht. (S. 9)

Einwohner

Die Sprache der Einwohner betreffend, so ist sie zwar teutsch, sie richtet sich aber in der Mund-Art und Aussprache nach den Nachbahren; also findet man Meissnische, Märckische und Schlesische Dialectos : und mitten im Lande, als um das Cotbusische herum, scheinet die Sprache, wegen des Umgangs mit den darinn befindlichen Wenden, etwas härter zu seyn: so ist auch unter denen Wendischen Bauren annoch die Slavische Sprache in grosser Ubung, wiewohl sie auch meistens die teutsche dabey sprechen und verstehen. Man will zwar die Lausitzer für Leute von harter und grober Natur halten, aber es wird darauf geantwortet, daß solches nur von den Wenden, nicht aber von dem Adel und dem Bürgerstande in den Städten zu verstehen sey.
Von dem Adel fällt noch die Frage für: ob derselbe in Lausitz ein guter teutscher Adel sey? Die solches nicht zugeben wollen, die wenden dawieder ein
1.) Daß die Nahmen der meisten Slavischen Ursprungs zu seyn zeigeten.
2.) Daß die Slavische Familien, so dieses Land zuvor inne gehabt, zwar von den teutschen wären überwältiget, aber nicht vertrieben noch ausgetilget worden.
3.) Der Kayser Heinricus Aucpes habe die Güter seinen wohlverhaltenen und abgedanckten Soldaten ausgetheilet; es wäre aber bekant, daß damahls die Lehne nicht weiter als ad dies vitae, auf Zeit Lebens, gedauret hätten. Allein es wird darauf, und billig, geantwortet: 1.) Daß der Adel in den ehmaligen Zeiten gar keinen Beynahmen gehabt, sondern nach der Zeit sich selbigen von ihren Gütern selbst beygeleget. Da nun diese Güter Slavische Nahmen bereits zuvor, ehe die teutsche Familien ins Land gekommen, gehabt, so hätten diese dadurch solche Nahmen erhalten. 2.) Wenn gleich nicht alle Slaven wären ausgerottet worden, so sey doch bekandt genug, daß man die Slavischen Herren allerdings unterdrucket, und es sey aus der Historie bekandt, daß der Margraf Gero 30. Slavische Herren in einer Nacht umbringen lassen. Die Unterthanen aber wären Leibeigen der Teutschen geworden. 3.) Sobald einer von solchen teutschen Lehns-Leuten gestorben, wäre gleich ein anderer Teutscher an dessen Stelle auf ein solches Gut gewiesen worden, bis unter den Kayser Heinrich VI. die Adlichen Güter gar erblich geworden. Insonderheit aber ist daraus, daß die Stände in Nieder-Lausitz, oberwehnte grosse Gerechtigkeiten und Privilegien haben, imgleichen über ihre Unterthanen eine grosse Gewalt exerciren, sich zu schliessen, daß die heutigen Familien nicht Slavischen Ankunfts seyn müssen; Als denen man solche Vorzüge, Gewalt und Macht nimmermehr würde gelassen noch verstattet haben. (S. 9 f.)

1751

1751 gibt es „Streitigkeiten wegen des Verkaufs der Häute zwischen dem Schustergewerbe in Senftenberg und den Bauern in Lauta“.31Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1947.

1754

1754 musste Kurfürst Friedrich August I. eingreifen, wegen eines Grundstücksverkaufes. „Entscheid des Kurfürsten Friedrich August I. wegen Verkaufs eines Grundstücks in Lauta durch Hans Mattigk an Matthes Hanusch“.32Sächsisches Staatsarchiv, 10040 Obersteuerkollegium, Nr. Rep. 139p, Nr. 46.

1756

Aus dem Aktenbestand des Geheimen Konsiliums stammt das Dokument aus dem Jahr 1756 „Die Quatembersteuermoderation der Gemeinde Lauta“. 33Sächsisches Staatsarchiv, 10025 Geheimes Konsilium, Nr. Rep. 139a, Nr. 440.

Nach der Konstitution des Geheimen Kabinetts als oberster Zentralbehörde zur Bearbeitung der wichtigsten geheimen Staatsangelegenheiten im Jahre 1706 wurde das Arbeitsgebiet des seit 1574 bestehenden Geheimen Rates stark eingeschränkt. Trotzdem erscheint er sowohl in amtlichen Verlautbarungen als auch in der staatsrechtlichen Literatur seiner Zeit immer als ranghöchste Landesbehörde an der Spitze der sächsischen Verwaltung.
Nach einer 1707 geregelten Verteilung der Kompetenzen zwischen dem Geheimen Kabinett und dem Geheimen Rat legten Instruktionen von 1714, 1716 und 1726 die Organisation des Kollegiums und seiner Kanzlei genauer fest. Die Finanzkollegien unterstanden dem Geheimen Kabinett direkt und der Geheime Rat, zur besseren Unterscheidung vom alten Geheimen Rat bald in Geheimes Konsilium umbenannt, fungierte als Zwischeninstanz für den Schriftverkehr der rangniederen Zentralbehörden mit dem Landesherrn. Die auf Anfragen erteilten Resolutionen leitete das Geheime Konsilium in Form von Spezialreskripten abschriftlich an die zuständigen Stellen weiter. Die kollegialisch arbeitende Behörde gliederte die in ihrer Zuständigkeit verbliebenen Angelegenheiten im wesentlichen in fünf Departements: 1. Innere und Angelegenheiten des fürstlichen Hauses, Personal der Regierungskollegien, Religionssachen, Schulen und Universitäten, 2. Außenpolitik, Reichssachen und Lehnssachen, 3. Finanzen, Straßen, Post, Handel und Gewerbe, 4. Justiz, Polizei, Oberlausitz und Niederlausitz sowie 5. Landtag, Militär, Steuern und Akzise.
Nach dem Übertritt Kurfürst Friedrich Augusts I. zum katholischen Glauben wurde die landesherrliche Kirchengewalt über die evangelische Bevölkerung des Landes, der Auftrag in Evangelicis, bis 1831 durch das Geheime Konsilium wahrgenommen. In den Nebenlanden, mit Ausnahme des Fürstentums Querfurt, übte das Geheime Konsilium die Funktion des obersten Gerichts aus.”34https://www.archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=01.05.01&bestandid=10025&_ptabs=%7B%22%23tab-geschichte%22%3A1%7D#geschichte

Die Quatembersteuer35https://www.oberpoellnitz.de/steuerregister-fuer-oberpoellnitz/quatembersteuer-oberpoellnitz/index.html. war eine im Kurfürstentum Sachsen 1646 eingeführte, 1661 bestätigte und 1688 endgültig festgelegte Gewerbesteuer, die quartalsweise zu leisten war.

1757, Lauta oder Laute

Der in Amsterdam ansässige Kartenverleger und Kupferstecher Peter Schenk brachte 1757 zwei Landkarten zur Lausitz heraus, eine zur Niederlausitz und eine zur Oberlausitz. Sie trugen den Titel “Geographische Delineation des zu denen Kur Sächsischen Landen gehörigen Marggrafthums Nieder Lausitz” bzw. “Geographische Delineation des zu denen Kur Sächsischen Landen gehörigen Marggrafthums Ober Lausitz“.  Die Entwürfe der Karten Schenks stammten zum überwiegenden Teil von dem kursächsischen Grenzkondukteur und Geografen Johann Paul Trenckmann aus Geringswalde. 36https://saebi.isgv.de/biografie/Peter_II._Schenk_(1693-1775) Trenckmann arbeitete für den Kartographen Adam Friedrich Zürner und profitierte von dessen Vorarbeiten und Erfahrungen. 37https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Trenckmann

Lauta in der Karte der Niederlausitz (1757).
Lauta in der im gleichen Jahr veröffentlichten Karte der Oberlausitz. Hier mit dem Ortsnamen “Laute”.

Auf der Grundlage der vorstehenden Karten zur Nieder- und der Oberlausitz entstanden detailliertere Karten zu den einzelnen Ämtern des Kurfürstentums Sachsen. Sie erschienen ebenfalls 1757.

Lauta wurde wieder unter dem Ortsnamen “Lauta” in der folgenden Karte abgebildet: “Accurate Geograph. Delineation des in dem Meissnischen Creisse liegenden Ammtes Senftenberg”.
Erstmals erfahren wir, dass der Bach, dessen Wasser die Bauer Mühle antrieb, die Bezeichnung “Quelle” trug und der Wald zwischen Lauta und dem Koschenberg als “Gemein Holz” bezeichnet wurde. Die Symbolik zu Lauta verweist zugleich darauf, dass es dort eine Kirche und ein Pastoramt (Pastorat) gab. Weiterhin “eine kleine Schencke” und einen “Schmidt” (Schmied). Die Bewohner werden als “Ammtsäßig” bezeichnet. Von der Kirche abgehende gepunktete Linien bedeuten: “Diese Puncta lauffen mediate od. immediate zu der Kirche, wohin die Orte eingepfarret.” Also für Lauta: Großkoschen, Hosena, Leippe und Torno.

Lauta in der Karte des Amtes Senftenberg (1757).
Das Kirchengebäude verweist auf “Ein Dorff mit einer Kirche darauff”. Die Symbole an der Kirche verweisen auf “Amtsässig” (Symbol neben dem Kirchturm), Hauptkirche (Kreuz auf dem Kirchendach), Schmied (Rauchfahne, am rechten Rand des Daches), ein kleines Gasthaus (Ausleger mit rundem Schild, rechts), Schafherde im Besitz der Bauern des Dorfes ( schwarzes Bettsymbol links der Kirche). Wagenrad bei Bauer-Mühle = Wassermühle. Gepunktete Linien = Verbindung zu den Orten, die zur Kirche in Lauta gehörten.

1758

Im Bestand des Finanzarchivs befindet sich aus dem Jahr 1758 eine „Weigerung der Gemeinde Lauta zu Fischfuhren“.38Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1934.

1760, Laute

Bislang keiner Karte bzw. einem Kartographen konnte dieser Ausschnitt aus dem Jahr 1760 zugeordnet werden.

1761, Laute bzw. Luta

1761 erschien in der Lübbener Druckerei Johann Michael Driemel eine “Nieder-Lausitzsche Wendische Grammatica…“. Verfasser des Buches war Johann Gottlieb Hauptmann, Pfarrer in Lübbenau. Im Anhang fügte Hauptmann ein Verzeichnis von Niederlausitzer Orten mit ihrem deutschen Namen ein und der niedersorbischen Entsprechung. Auf S. 415 steht Luta und dazu der deutsche Name “Laute”. Über die Quelle, aus der die Ortsnamen stammen, gibt er keine Auskunft. Es wird vermutet, dass er sie von Pfarrern aus den entsprechenden Orten bekam. Es wird aber auch vermutet, dass es ein Versuch war, deutschen Ortsnamen eine sorbische Entsprechung hinzuzufügen.

1762

Der von den Krügern zu Lauta, Hörlitz und Klettwitz beanspruchte Weinschank39BLHA, 8 Senftenberg 1793

1768/69

1768/69 ging es um die „Teilung eines Kommunforstgrundstückes zu Lauta40BLHA, 7 Senftenberg 473.

1769

Matthes Richter und andere Bewohner von Lauta ersuchten 1769 bis 1771 um Hilfe wegen Wiederaufbaus ihrer durch einen Brand zerstörten Häuser. „Gesuch der abgebrannten Einwohner in Lauta, Matthes Richters und anderer, um Gnadenbauholz“.41Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2722. Auch Freiholz genannt:freyholz oder gnadenholz nennet man bey dem forstwesen eine gewisse anzahl stamm- oder ander holz, welches gewissen personen ohne entgeld verabfolget wird.“ Zitiert nach: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1942), Bd. IV,I,V (1958), Sp. 575, Z. 58.

1773

Aus dem Jahr 1773 datiert „Neues Schocksteuerkataster von Lauta, Amtsdorf von Senftenberg“. 42Sächsisches Staatsarchiv, 10040 Obersteuerkollegium, Nr. Rep. 139p, Nr. 54.Erstmals erscheint in der Beschreibung eines Archivdokuments der Begriff „Amtsdorf“. Die Schocksteuer war eine Ende des 15. Jahrhunderts in Sachsen eingeführte Steuer, bei der der Grundstückswert (= liegende Gründe wie Grund und Boden, Haus und Hof) in Schock Groschen geschätzt und in Pfennigen erhoben wurde. Dabei wurden unterschieden: gangbare Schock: zur Versteuerung heranziehbare Schock… .

1775

1775 berichten die Akten über die „Regulierung der Grenzdifferenzen zwischen den Gemeinden Tätzschwitz und Lauta in der sogenannten kleinen Wutonia“.43Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (BLHA), BLHA, 7 Senftenberg 175.

1776, Lautta

In einem Schreiben vom 25. Juni 1776 geht es um einen Deserteur, der sich in Lauta aufhielt.44Sächsisches Staatsarchiv, 10088 Oberkonsistorium, Rep. 139e, Nr. 36.

Damit endet der im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden befindliche Bestand zu Lauta. Ein dort befindliches Dokument aus dem Jahr 1798 muss noch zugeordnet werden.
Aus dem 20. Jahrhundert gibt es im Hauptstaatsarchiv in Verbindung mit dem Bau des Lautawerkes und des Baus von Lauta-Süd einzelne Akten, auf die später hier in anderen Beiträgen eingegangen wird.

1783/84

1783/84 erfolgt die „Wiederbesetzung des durch Johann Daniel Breßlers Beförderung zum Pfarramt nach Lauta erledigten Archidiakonats zu Senftenberg durch den gewesenen Pastoren Thomas Gottlob Teubner zu Pritzen“.45BLHA, 8 Senftenberg 2384.

1786

Antrag der Gemeinde Lauta und Hörlitz auf Vererbung der zum Amt Senftenberg gehörenden Weinberge und Teiche und Vorlage eines Anschlages46BLHA, 7 Senftenberg 474.
Welche Verbindung bestand zwischen Lauta und Hörlitz? War hier der Gastwirt von Lauta das Bindeglied

Beschwerde der Gärtner und Häusler der Amtsdörfer Sedlitz, Rosendorf, Großkoschen und Lauta wegen ungerechter Handhofdienste47BLHA, 7 Senftenberg 103.

1788

Carte de la Haute Saxe et de la Lusace” ist der Titel der Karte des französischen Kartographen Edme Mentelle. Zwischen Senftenberg und Hoyerswerda ließ er zahlreiche Orte weg, darunter auch Lauta.

1789

Dismembration des Einhufengutes von Mattheus Richter zu Lauta und Verkauf eines Viertels an Christian Räschke48BLHA, 7 Senftenberg 475.

Dismembration bedeutete „Auf- bzw. Zerteilung eines Grundstückes“.

1791, Lauta

“Des Meissenschen Kreises nördliche Aemter Finsterwalde, Senftenberg, Torgau, Mühlberg, Oschatz” hieß die 1791 herausgebrachte Karte. Angefertigt hatte sie der österreichische Kartograph Franz Johann Joseph von Reilly.

1797/98

Dismembration des Einhufengutes von Johann Emanuel Freudenberg zu Lauta und Verkauf des Viertels an Johann Benjamin Freudenberg49BLHA, 7 Senftenberg 477.

1798

Antrag Johann Gottfried Zieglers zu Lauta auf Teilung seiner Wiese und Verkauf des abgesonderten Teils an Christian Räschke50BLHA, 7 Senftenberg 478.

19. Jahrhundert

1802

Über den Zeitraum 1802/05 zieht sich der folgende Vorgang hin:  „Verkauf eines Teils der hinter Buchwalde gelegenen Wiese durch Matthäus Joachims, Halbhüfner zu Lauta, an Hans  Paulick zu Buchwalde51BLHA, 7 Senftenberg 419.
Auch weitere Grundstücksgeschäfte sind langwierig, zumindest nach Lage der Akten.

1803/07

Antrag Johann Gottfried Moegels zu Klein Koschen auf Abtrennung eines zu seiner Mühle gehörenden Stückes sumpfigen Bodens und Verkauf desselben an Traugott Püschel in Lauta52BLHA, 7 Senftenberg 452.

1804/55

Hinterlegung des Testaments von Pfarrer und Cantor Johann Daniel Brehsler zu Lauta vom 3. Oktober 1804 und 16. April 181853BLHA, 5D Spremberg 156.

1806/17

Antrag Johann Emanuel Freudenbergs auf Abtrennung einer Viertelhufe Land von seinem 3/4 Hufengut zu Lauta und Verkauf desselben an den Gärtner Hans Koall54BLHA, 7 Senftenberg 479.

1807

1807 erschien in dritter Auflage die Erdbeschreibung des Königreiches Sachsen. Sechster Band” von Karl August Engelhardt,. Wie Engelhardt, Archivar in Dresden und Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, auf dem Titelblatt angab, wurde es “Großentheils nach handschriftlichen Quellen ganz umgearbeitet“.

Das Buch enthält auf den Seiten 90 bis 105 eine Beschreibung des Amtes Senftenberg. Lauta findet darin einmal Erwähnung (Aufhebung der Koppelhuthung, S. 93). Großkoschen (S. 100) und der Koschenberg mit der Laurentius-Kapelle (S. 92) werden etwas ausführlicher beschrieben.

Verkauf der im Buchwalder Flur gelegenen Sommerwiese durch die Erben des Schumachers Wilke an Matthäus Dupka zu Lauta und Hans Korpin zu Großkoschen55BLHA, 7 Senftenberg 420.

1810/16

Tausch der Mühle zu Großkoschen gegen die Bauernmühle bei Lauta durch den Müller Johann Christian Quietzke56BLHA, 7 Senftenberg 333.

In Verbindung mit den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 kam Lauta zu Preußen. Weshalb auch das Brandenburgische Landeshauptarchiv beginnend mit der Zeit um das Ende des 18. und den Beginn des 19. Jahrhunderts für die weitere Quellenarbeit wichtig wird.

Mit Angelegenheiten der Kirche befassen sich in diesem Zeitraum die folgenden Dokumente

1825/47

Lauta Kr. Calau, Mutterkirche (HON I S. 312), mit Großkoschen, mit Hosena, Leippe, Torno57BLHA, 5KB1035.
Enthält nur: Hosena, Leippe, Torno.

1829, Laute

Der untere Ausschnitt soll aus einer Karte stammen, die 1829 angefertigt wurde.

1830

18.04.1830
Rezeß über die Hütungsseparation von Lauta58BLHA, 24 Calau 233.

1831, Laute

Die “Charte vom Königlich Preussischen Regierungsbezirk Frankfurt nach seiner Eintheilung in 17 Kreise” erschien 1831. Erstellt hatte sie der Leipziger Lithograf Johann Friedrich August Kneisel 59https://de.wikipedia.org/wiki/August_Kneisel nach einer Vorlage des preußischen Leutnants und Kartographen Hoffmann.  Die Karte war Teil des “Atlas des Königreichs Preussen in siebenundzwanzig Blättern“, der 1831 im Verlag der Müllerschen Buchhandlung in Erfurt erschien. 60https://visuallibrary.net/ihd/content/zoom/128518

1836

24.06.1836
Rezeß über die Dienst- und Naturalienablösung von Lauta61BLHA, 24 Calau 232.

1839

Die Suche nach dem Dokument, aus dem diese Karte stammen könnte, ist eine der nächsten Aufgabe. Es ist die detaillierteste Darstellung der Grundstücke des Dorfes.

1841, Łuta bzw. Lauta

In einer 1843 erschienenen Sammlung von Volksliedern der Sorben in der Ober- und der Niederlausitz ist ein Verzeichnis der Orte mit deren sorbischer und deutscher Ortsbezeichnung sowie mit allgemeinen Informationen zum Ort enthalten. Zu Lauta heißt es:

121 ) Łuta, ow, pl. Laute, mit ev. Kirche und 1 Geistlichen , Schule und 1 Lehrer. K.62Schmaler, J. E.: Kurze geographisch-statistische Beschreibung der wendischen Lausitzen. In: Haupt, Leopold/Schmaler, Johann Ernst, Volkslieder der Wenden in der Ober- und Nieder-Lausitz…, Zweiter Theil, Volkslieder der Wenden in der Niederlausitz, Grimma 1843, S. 295; “ow” = oberwendisch, “pl.” = polnisch “K” = Kreis Kalau.

Dem zweiten Band der Volksliedersammlung, der 1843 erschien, war eine Karte beigefügt, die die Orte der Nieder- und Oberlausitz mit sorbischen Ortsnamen enthielt. Woher die sorbischen Namen stammen, wird nicht geschrieben.

1845/69

Hinterlegung des Testaments des Pastors Johann Christian Richter zu Lauta vom 1. Oktober 184563BLHA, 5D Spremberg 102.

1846, Lauta

Nachdem 1815 Lauta und andere Gebiete Sachsens zu Preußen kamen, waren die preußischen Behörden daran interessiert, die ihnen gehörenden Gebiete kartographisch genau zu vermessen. Dabei entstand 1846 diese Karte von Lauta und Umgebung, aus der der untere Ausschnitt stammt. 64Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg 2007: Preußische Kartenaufnahme 1:25 000 – Uraufnahme -. (4550 Lauta, 1846)

1848

Pachtkontrakt zwischen den Halbhüfnern Kümmel und Kärsten aus Lauta und dem Justizkommissar Uschner aus Lübben über die Uschnersche Wiese65BLHA, 8 Senftenberg 3315.

1855/60

Anweisung des Christian August Nadeborn an die Gemeinde Skado, Klein Koschen, Groß Koschen und Lauta zur Wegeinstandsetzung in seiner Funktion als Wegpolizei-Distriktkommissar66BLHA, 37 Skado 173.

1857, Lauta

Ausschnitt aus dem ersten Meßtischblatt Preußens. 1857 wurde es herausgegeben und in der Folge mehrfach aktualisiert. 67Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Meßtischblatt 2618: Hohenbocka, 1857 Hohenbocka

1858

11.12.1858
Rezeß über die Hütungsseparation von Lauta68BLHA, 24 Calau 234.

1859/61

Kirchenkassenrechnungen für Lauta“ liegen aus dem Zeitraum 1859/6169BLHA, 8 Senftenberg 3372/1. vor.

1862/73

Kirchenrechnungssachen von Lauta“ für 1862/7370BLHA, 7 Senftenberg 281..

1879/1915

Verwaltung des Pfarr- und Schulforstes Lauta71BLHA, 3b III F 4160.

1874, Lauta, Luta, Lauty

1874 erschien in Stuttgart das Buch “Wendische Wanderstudien. Zur Kunde der Lausitz und der Sorbenwenden“. Autor war der zu dieser Zeit als Privatgelehrter in Leipzig tätige Geograph, Kartograph und Ethnograph Richard Andree.72https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Andree

Über sein Anliegen beim Verfassen des Buches schreibt Andree:

Entstanden ist meine kleine Schrift aus einzelnen Aufsätzen, die zum größeren Theil bereits in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht waren. Da aber unsere Literatur an Arbeiten über die Wenden arm ist und außer den mit einer ethnographischen Einleitung, Ortsregister u. s. w. versehenen vor dreißig Jahren erschienenen “Volkslieder der Wenden” von Haupt und Schmaler, sowie der wesentlich in ihrem wendischen Theile sich auf dieses tüchtige Werke stützenden kleinen Schrift von B. Sigismund “Land und Leute der sächsischen Lausitz” nichts Zusammenfassendes auf diesem Gebiete erschienen ist, so entschloß ich mich, meine Abhandlungen überarbeitet zu einem Ganzen zu vereinigen.73Andree, Richard: Wendische Wanderstudien. Zur Kunde der Lausitz und der Sorbenwenden, Stuttgart 1874, S. III.

Im Anhang des Buches ist eine Karte zu den sorbischen/Deutschen Sprachgrenzen zu finden. Andree will sie selbst angefertigt haben. Sie basiert aber auf der bereits 1843 anfertigten und oben beschriebenen Karte von Haupt und Schmaler. Lauta ist darin mit der sorbischen Ortsbezeichnung “Lauty” eingetragen. Im Text des Buches selbst steht: “Lauta (Luta)“.74 Ebenda, S.180

Bei der Beschreibung der “Wendischen Sprachgrenze” im Jahr 1872 teilt er uns mit:

Von Senftenberg bis nach Drebkau zieht sich nun eine Reihe gemischter Ortschaften, in denen nur unregelmäßig wendischer Gottesdienst stattfindet, oder wo schon blos deutscher abgehalten wird. Trotzdem herrscht in der Umgangssprache noch immer das Wendische, ist aber ersichtlich in der Abnahme begriffen, wie denn überhaupt an der Westgrenze und besonders auf der Strecke von Senftenberg bis Vetschau die bedeutendste Abnahme des Wendischen zu beobachten ist. Schon in Lauta, südöstlich von Senftenberg, wird nur noch zuweilen wendisch gepredigt…75 Ebenda, S. 181

1886, Łuta, Łuty, Laute, Lauta

Ernst Mucke (sorb. Arnošt Muka) verwendete die Karte mit den sorbischen Ortsbezeichnungen von 1843 in seiner zwischen 1880 und 1885 verfassten “Statistik der Lausitzer Sorben”. Darin beschreibt er auch das Dorf Lauta und bezeichnet es sorbisch als Łuta und deutsch als Laute.76 Muka, Ernšt: Statistika łužiskich Serbow…, Budyšin 1884-1886, S.4 Eine Deutung des sorbischen Ortsnamens nimmt er nicht vor. Es ist eher so, dass er wie seine Vorgänger auch schon, versucht, der deutschen Ortsbezeichnung eine passende sorbische beizufügen.
Gegen Ende des Buches schreibt Muka: “Łuta a Łuty (Lauta)”. 77Ebenda, S. 218

Das Sorbische Institut Bauten/Cottbus ließ eine Übersetzung des Werkes anfertigen und stellte sie in seiner Sammlung “Sorabicon” der Öffentlichkeit zur Verfügung.78https://www.sorabicon.de/statistik-der-sorben/

Ernst Mucke beginnt seine Ausführungen mit dem Umland von Senftenberg und darin mit dem Dorf Lauta. das ist bemerkenswert.

I. Die Gemeinde Lauta.

Die Gemeinde Lauta gehört zum Kreis Calau und zur Spremberger Superintendentur. Die Pfarrkirche (mit 3000 Mark Einnahmen) befindet sich in Łuty (Lauta) und zu ihr eingepfarrt sind die obersorbischen Dörfer: Hózna (Hosena) mit den Kubołt-, Błótow- und Bur-Mühlen, Lipoj (Leipe), die Kolonie Tornow und die neugegründete Glashütte Janowy Doł (Johannisthal) und das niedersorbische Dorf Košyna (Gross-Koschen) mit den beiden Mühlen Hammermühle und Amtsmühle; Koschen hat seit dem Jahre 1882 eine neu errichtete Filialkirche. – Die Pfarrer waren in Lauta sorbisch mit Ausnahme des letzten. Für ihr Verzeichnis siehe in dieser Zeitschrift 1877, Seite 123. Zu ihnen tritt im Jahre 1876 Friedrichs, ein gebürtiger Deutscher aus Halle. – Schulen sind in Lauta (mit 900 Mark Einnahmen), Leipe, Hosena, Johannisthal und Koschen (mit 810 Mark Einnahmen), zu welcher auch Košynka (Kleinkoschen) eingeschult ist.

Lehrer waren a) in Lauta: Kužnow, Rězbark (um 1807), Keil, Kopf (= Głowa), Hejnca († 1840), Lehmann 1840-74, Žylow (Siehlow), alles Sorben mit Ausnahme von Lehmann; b in Koschen: Keil um 1813 (ging von hier nach Lauta, Schwarzkollm, Kalkwitz), Hejnca (kommt nach Lauta), Hilženc aus Lieskau bei Schleife (ging im Jahre 1845 nach Kostebrau), 1845-47 vakant, 1847-80 Nowak aus Papproth bei Drebkau.

Lauta ist ein ansehnliches und reiches Dorf mit neuen massiven Höfen, da es im Jahre 1769 bis auf das Pfarrhaus und ein Gebäude ganz und im Jahre 1861 zum großen Teil abbrannte. Die Kirche ist ein alter Steinbau aus katholischen Zeiten mit einem hölzernen Glockenturm daneben, und die Schule wurde im Jahre 1827 neu erbaut. Lauta hat in 75 Wirtschaften 470 Einwohner und, da hier kein Gutshof ist, 34 Bauerngüter, viele Halbhüfner und einige Häusler. In allen Häusern spricht man Sorbisch und dies auch mit den Kindern; in der Schule hingegen lehrte man mindestens seit dem Jahre 1840 kein Wörtchen Sorbisch mehr, sodass die Kinder, als der neue Lehrer Žylow einmal versuchte, Sorbisch zu fragen, sich schämten ihm in Sorbisch zu antworten. Nur zwei Häusler sind deutsch, verstehen und antworten aber auch Sorbisch. Gepredigt wurde auf Sorbisch noch von den Pfarrern Markus und Kubica bis zum Jahre 1876 an allen sogenannten halbheiligen Tagen, sonst wurde jeden Sonntag das Evangelium auch Sorbisch gelesen. – Vor einem Bauerngehöft hörte ich die Schulkinder untereinander Sorbisch sprechen, in einem Haus schämte sich allerdings ein kleines Mädchen, mit mir sorbisch zu reden. In der Schenke redeten drei Arbeiter deutsch.

Die Dörfer Leipe und Tornow sind, wie man mir sagte, noch sorbisch; in der Glashütte Johannisthal arbeiten Deutsche und Tschechen; in Hosena reden zwei Drittel der Bewohner noch ständig Sorbisch, auch mit den Kindern, in der Schule hingegen wird alles auf Deutsch gelehrt, obwohl der Lehrer ein gebürtiger Sorbe ist. Dafür ist der Schankwirt Deutscher. Alle Leute, mit denen ich sprach, antworteten mir auf Sorbisch, nur eine Frau, die aus dem Deutschen stammte, verstand zwar gut, konnte aber nicht Sorbisch sprechen.

Koschen, das jetzt allerdings umgangssprachlich nach dem deutschen Groß-Koschen als Wilka Košna verballhornt wird, ist wie Lauta ein schönes, stattliches und dem Anschein nach reiches sorbisches Dorf mit lauter neuen massiven Gebäuden, brannte es doch 1853 und zur Hälfte 1855 nieder.
Es hat 432* Einwohner in 68 Wirtschaften, unter denen 33 alte Bauerngüter sind; die Übrigen sind so genannte „Neuhäusler“. Eine Dorfarmut gibt es hier nicht. Die Mitte des Dorfes (der Anger) ist ein schöner langer Birkenhain, auf dessen beiden Seiten Bauernhöfe stehen. Nahe beim Dorf liegt der bekannte und in den Volksmärchen oft genannte, den Bauern gehörende Koschenberg, auf dem sie zum Teil guten Wein ernten. – Die Koschener sind alt wie jung noch völlige Sorben, mit Ausnahme eines deutschen Stellmachers, dessen Kinder aber auch nur Sorbisch sprechen, obwohl sie in der Schule nur auf Deutsch unterrichtet werden. Hier lebte längere Zeit im Haus seiner Eltern der Herr Kandidat der Theologie Mato Kósak, der sich einer Erkrankung wegen scheute, das geistliche Amt anzutreten.
Die Frauentracht ist in Koschen und im benachbarten Kleinkoschen noch rein sorbisch und eigenständig, wogegen sich die Frauen in Lauta und Hosena beinahe gänzlich deutsch kleiden. Die Koschenerinnen haben kleine, aufgeplusterte, farbige Häubchen, die „kušawki“ heißen, schwarze meist samtene Mieder und für die Feiertage schwarze Pelze mit Puffen, ähnlich den Pelzen (Jäckchen) unserer katholischen Oberlausitzerinnen; im Alltag gehen sie allerdings sommers wie winters ohne Pelze mit bloßen Armen.

* Über die Verhältnisse der Niederlausitz handeln a) die Schrift A. J. Parczewskis: Kilka zarysów i wspomnień z dolnych Łužyc. Warsz. 1881. b) der Aufsatz: Tyraństwo, Łužičan 1866 Seite 9. c) Brandenburgische Zeitung 1881, Nr. 13: Über eine deutsche Feier bei Sorben.79Ebenda, S. 4 bis 6

 

XII. (18. 20.) Die oberlausitzischen Dörfer der Gemeinden Lauta und Senftenberg.

Die oberlausitzischen Dörfer der Gemeinde Lauta 1. Hóznja (auch Hózna, deutsch Hosena, veraltet Hózeń, deutsch Hosen) und 2. Lipoj und Tornow (Leippe mit Torno) und der Gemeinde Senftenberg, nämlich Němješk (Niemtsch) sind zum größeren Teil noch sorbisch, wenn sie auch vor allem seit der Zeit ziemlich verdeutschen, in der in den beiden Kirchen der sorbische Gottesdienst endete.

In Hosena können 2/3 der Einwohner (370) noch gut sorbisch; die übrigen, die es nicht können, sind entweder Beamte und Arbeiter auf der nahe gelegenen Hohenbockaer Eisenbahnstation, oder Deutsche, die in sorbische Güter eingeheiratet haben, oder verdeutschte Sorben. Der Ansturm des Deutschtums ist hier allerdings stark, und es verdeutschen sich hier die Leute meist deswegen, weil niemand Sorbisch zu lesen gelernt hat und keine sorbischen Bücher besitzt. Es gibt dort so viele sorbische Büchlein wie weiße Spatzen. Nur noch in 10-15 Familen wird ständig sorbisch geredet; in vielen, wo entweder der Vater oder die Mutter deutscher Geburt sind, mischt es sich, sodass der Vater, der kein Sorbisch kann, mit den Kindern deutsch und die Mutter, die kein Deutsch kann, mit dem Kindern sorbisch spricht. Die Sitte, dass sorbische Frauen nach deutschen Männern gehen und dass sich Sorben mit deutschen Frauen verheiraten, ist erst seit 15 Jahren eingerissen; seit dieser Zeit sind auch viele sorbische Bauerngüter ausgeschlachtet worden und zu großem Teil in deutsche Hände gelangt. – Der Lehrer in Hosena, seit 1848 Herr Křesćan Brězdźak, ist zwar gebürtiger Sorbe, lehrt jedoch nach alter Weise alles nur auf Deutsch, auch seine Frau ist Sorbin von Geburt. Vor ihm waren Kobus und Rhösa die Lehrer. – Beim Spielen auf dem Anger sprechen die Kinder mal deutsch, mal sorbisch.
Feldnamen: Dubina, Dalše, Srěnje, Kročica, Jamy, Košyn doł, Wólšina, Šěroke. – Namen von Hügeln in der Heide: 1. Knježnina hora, 2. Wićazowa oder honakowa hora, 3. husta hora, 4. wińcaŕska hora, 5. běła hora, 6. dubowa hora, 7. jelenjaca hora, 8. dołha hora, 9. wowča hora.

Leippe und Tornow haben beinahe nur Einwohner sorbischer Nation, und obgleich noch beinahe alle Sorbisch verstehen und „wenn es sein muss“ auch sprechen, nutzen im Alltag nur etwa zwei Drittel die sorbische Muttersprache. Sorbisch zu lesen vermag niemand, doch auch deutsch liest man kaum einmal etwas. Die Schule ist schon seit mehr als hundert Jahren stets deutsch gewesen, und daher reden die Kinder in Leippe auch in der neueren Zeit zumeist nur deutsch und sorbisch „sehr wenig“. In Tornow, wo es einen Unterförster, drei Gärtner und 4 Häusler gibt, verstehen beinahe alle und sprechen noch viele Sorbisch; zwei Häuser sind völlig sorbisch. Beide Dörfer sind dem Anschein nach sehr arm, mit ihren alten, baufälligen Gebäuden und unfruchtbaren Feldern.
Feldnamen: Tružki, Jězorske, Dołhe (bei den Deutschen Dowan), Šěpske, Humjeńki.

Niemtsch. Beinahe alle Einwohner sind gebürtige Sorben, jedoch haben sich einige Familien verdeutscht und einige verdeutschen sich; am stärksten hat das Deutschtum in den letzten 10 Jahren zugenommen, seit man in Senftenberg nicht mehr auf Sorbisch predigt; in der Schule deutschelt man aber bereits viel länger, besonders seit dem vorletzten Lehrer, der ein großer Sorbengegner war. Der jetzige ist ein gebürtiger Niederlausitzer Sorbe. Sorbisch sprechen noch mindestens zwei Drittel der Einwohner, verstehen und zur Not sprechen tun es jedoch noch viel mehr. Familien, die zu Hause stets Sorbisch sprechen und Deutsch kaum beherrschen, gibt es 12: Bělas, Petrik, Krawčik, Krawc (verd. Šneider), Kosak, Tyłk (d. Tyllig), Sadik, Wujko (verd. Vetter), Janašk (Beiname Rojkecy), Buš (d. Busche), Hansko (verd. Häneske), Měto (Mieth). Die Schulkinder sprechen beim Spielen und auch in der Schule untereinander Sorbisch. Die erwachsene Jugend, die beinahe gänzlich gut Sorbisch kann, schmückt sich gern mit dem Deutschtum, wenn es auch meist so schlecht geht, wie bei einer Frau dort, die sich schämte Sorbisch zu sprechen und zu ihrem Kind sagt: „Martl, nicht reissen Blatt!“ [im Original deutsch, R.L.] Die jungen Mädchen singen an den Sonntagen der Fastenzeit bis Ostersonntag im Dorf deutsche Kirchenlieder. In der Schule hält der Lehrer deutschen Gottesdienst, und zwar in den Wochen der Fastenzeit jeden Freitagabend, an hohen Festtagen am ersten Feiertag und an Christi Himmelfahrt.
Das Rittergut besitzt Herr Rittmeister von Götz, ehemaliger Landrat und Landtagsabgeordneter des Kreises Hoyerswerda; er ist ein großer und treuer Freund der Sorben und hat ein offenes Auge für die geistige Not unter ihnen. Im Dorf sind 11 Halbhüfner, die alle sorbisch sind.
Rings um Niemtsch sind oft sehr starke Unwetter. Der Blitz hat dort bereits um die 30 Eichen und Birken zerspalten.
Feldnamen: Rosak, K(ł)óska, Kročica, Polina, Zarěka, Bukojc, Ražina.

Zusatz. Łuta und Łuty (Lauta) haben seit dem Jahre 1880 etwas an Deutschen zugenommen: neben den rein deutschen Pfarrersleuten und der Lehrerfamilie sind dort noch sechs Mischfamilien, alles zusammen etwa 30 Seelen. Bis auf die ersten Familien können alle Deutschen auch Sorbisch, und die Sorben sprechen alle Sorbisch, auch die Schulkinder außerhalb der Schule. In diesen Mischfamilien spricht man beide Sprachen. Ein Mann sagte: „Wohl sind wir Sorben und sprechen Sorbisch, aber Sorbisch lesen können wir nicht.“ Die sorbischen Mädchen singen die Liedchen in der Spinnstube größtenteils und die Fastenlieder auf dem Anger stets auf Deutsch, da sie es so in der Schule gelernt haben. – Dort ist auch ein Kriegerverein, in dem mehr Deutsch als Sorbisch gesprochen wird. Lauta hat einen „wendischen Richter“ und 2 sorbische Schankwirte. – Von den Bauerngütern wurden in neuerer Zeit acht ausgeschlachtet.
Familiennamen: Bierzahn (s. Brězan? Běrc?), Běłoš (Boewosch), Delka, Freudenberg 1, Höpke, Hablaŕ (Höbler), Handroš, Handričk, Kubica, Kałc (Kautz), Kopak, Kapa, Kowal, Kerstan, Krawc-Schneider, Keŕk, Kubš, Lisk, Měršk, Mal(u)ška-Matschke, Młynk-Müller, Nikl, Placko-Platzkow, Platta, Rychtaŕ 2, Rorik, Rola, Stoperka, Šołta, Šimjenc, Tupač, Wawer, Wóslik.
Flurnamen: Humjenki, Bjezhrjebje, Wuskec Hozdoł, Pasowki, Worčow, Kupki, Wjeli, Wjelske, Wójcaš, Dubrawki, Wotřaski, Hatowski, Močowski, Wjeŕchowski, Keŕchowski, Jězorski.80Ebenda, S. 216 bis 219.

Krautz, Martin: Auswanderung nach Nordamerika81BLHA, 3B I St Verweis.

1888

Ausschnitt aus dem Meßtischblatt von 1888. 82Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Meßtischblatt 2618: Hohenbocka, 1888 Hohenbocka

1894, Lauta

Der Lehrer und Schriftsteller Ewald Müller aus Cottbus war der Autor des 1894 herausgegebenen Buches “Das Wendentum in der Niederlausitz”. Darin sind auch Aussagen enthalten, die das Dorf Lauta und seine Bewohner betreffen.

Zunächst erwähnt er eine auch in anderen Publikationen beschriebene Schlacht zwischen Slawen und deutschen Rittern, die um 920 in der Umgebung von Lauta stattgefunden haben soll.

Am Wahlenberge bei Pulsnitz und darauf an der Blutmühle bei Lauta stellten die Wenden ihre Streitmacht dem Kaiser entgegen. Dieser aber brachte ihnen bei Tätschwitz eine vollständige Niederlage bei. Von dieser blutigen Schlacht führt wahrscheinlich die nahe gelegene Mühle ihren Namen.83Müller, Ewald: Das Wendentum in der Niederlausitz, Kottbus 1894,S. 33

Den Rückgang der Anwendung der sorbischen Sprache beschreibt er wie folgt und bezieht sich dabei auf die 1874 erschienene und vor stehend bereits beschriebene Publikation von Richard Andree: Wendische Wanderstudien. Zur Kunde der Lausitz und der Sorbenwenden“.

R. Andree bestimmte im Jahre 1872 das vorhandene Gebiet, welches oftmals nicht mehr rein wendisch, sondern in vielen Gegenden schon stark gemischt erscheint, durch folgende Ortschaften:
Im Westen durch: Lauta, Groß-Koschen, Senftenberg, Rauno, Groß-Ilmersdorf, Woschkow, Kunersdorf, Buchholz, Greifenhain, Gollschow, Ilmersdorf, Kakrow, Krieschow, Eichow, Weißagk, Suscho, Strado und Raddusch; im Norden durch: Naundorf, Burg, Schmogrow, Fehrow, Drachhausen, Schönhöhe; im Osten durch: Wüst-Drewitz, Jänischwalde, Horno, Heinersbrück, Grötsch, Klinge, Karhlow, Sergen, Gablenz, Gahry, Trebendorf, Hornow, Klein-Loitz, Reuthen, Horlitza, Wolfshain, Tschernitz, Zschoiwe und Jämlitz; im Süden durch: Kromlau, Lieskau, Trattendorf, Terpe und Proschim an der Oberlausitzer Grenze.
Selbst in den letzten zwei Jahrzehnten ist diesem Sprachlande ein großes Stück und zwar im Südwesten entrissen worden. Vor 20 Jahren wurde in Lauta, dem südlichsten Dorfe der Niederlausitz, nur noch zuweilen wendischer Gottesdienst abgehalten; doch blieb die Umgangssprache meist wendisch.
84Ebenda,S. 55

Im Südwesten ragt nur eine schmale Zunge, mit der Oberlausitz im Süden zusammenhängend, nach Norden empor, durch die Dörfer: Lauta, Groß-Koschen, Reppist. Bückgen, Settlitz, Klein-Koschen und Geyerswalde begrenzt.85Ebenda,S. 56

Zu Veranschaulichung seiner Aussagen fügte Müller auf S. 58 eine Karte in seinem Buch ein.

Ausführlich beschreibt Müller die Trachten der Sorben in den Niederlausitz. Hinsichtlich der Kopfbedeckung der Frauen verweist er in Bezug auf Lauta auf eine Besonderheit:

Wesentlich verschieden von dieser Kopfbedeckung sind die Mützen in Groß-Koschen, Buchwalde, Lauta und anderen Orten der Senftenberger Gegend. Die Hinterseite hat die Form eines Eies; nach dem Gesicht zu verjüngt sich der Umfang der Mütze. Die breite Halskrause fehlt. Die Hinterseite der Haube ist mit schwarzem Sammet überzogen, der übrige Teil mit einem weißen Tuche umsteckt. Eine schwarze Atlas- oder Sammetschleife mit langen Enden befindet sich im nacken; zwei schwarze, wollene Bänder an den Seiten werden unter dem Kinn zusammengebunden. So geht man in der Trauerzeit und zum Abendmahl. An die Stelle des schwarzen Ueberzugs an der Hinterseite der Haube tritt bei Halbtrauer und im Brautstande ein dunkelblauer Sonntags und bei festlichen Gelegenheiten ein verschieden gefärbter; dann steckt man auch ein buntes Tuch um die Mütze.86Ebenda,S. 72f.

In einigen Dörfern, z. B. in Groß-Koschen, Lauta, Byhleguhre und Haasow, trägt die Braut auf dem bloßen Kopfe eine Ranke aus natürlicher oder künstlicher Myrte mit weißen Blumen und innerhalb derselben das Brautkränzchen mit weißer und grüner herabhängender Seide. Für die Brautjungfern ist daselbst ein Kranz oder eine Ranke aus bunten Blumen üblich.87Ebenda,S. 74f.

Für die Verlobung wird gewöhnlich die Dämmerung des Sonnabends bestimmt. Ringe tragen weder die Verlobten, noch die Ehegatten, nur in Burg hat man seit etwa zehn Jahren den deutschen Brauch nachgeahmt. In den Dörfern bei Senftenberg gaben sich Braut und Bräutigam ein Thalerstück, das ehemals mit einem Anhängsel versehen war und um den Hals getragen wurde.88Ebenda,S. 126

 

1898, Lauta

Aus einem Plan des Steinbruchs auf dem Koschenberg stammt dieser Ausschnitt. 89Herrmann, O.: Der Steinbruchbetrieb und das Schotterwerk auf dem Koschenberge bei Senftenberg. Technisch-geologische Studie, Hannover 1898, Anhang. Hinweis von Matthias Gleisner, Senftenberg.

1910, Lauta

Unbekannt ist auch die Quelle für diesen Ausschnitt aus einer Verkehrskarte des Jahres 1910.

1918, Lauta

Ausschnitt aus dem im Jahr 1918 aktualisierten Meßtischblatt.90Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Meßtischblatt 2618: Hohenbocka, 1918 Hohenbocka

wird fortgesetzt

Anmerkungen

  • 1
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2088.
  • 2
    Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 005, F 068, Nr 00200p.
  • 3
    https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_Zimmermann_(Kartograf).
  • 4
    https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Oeder.
  • 5
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Loc. 37677, Rep. 43, Gen. Nr. 0007, Bl. 645-651.
  • 6
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1848.
  • 7
    Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 001, F 022, Nr 011 / 018, Mappe G.
  • 8
    Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 001, F 022, Nr 011 / 018
  • 9
    Sächsisches Staatsarchiv, 11237 Geheimes Kriegsratskollegium, Nr. Loc. 10765/04.
  • 10
    Sächsisches Staatsarchiv, 11237 Geheimes Kriegsratskollegium, Nr. Loc. 10767/01.
  • 11
    https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=02.03.08.01&bestandid=11237&_ptabs=%7B%22%23tab-geschichte%22%3A1%7D#geschichte.
  • 12
    Flurstück bei dem Ort Sauo, u. a. mit Quellen
  • 13
    BLHA, 8 Senftenberg 3372.
  • 14
    BLHA, 8 Senftenberg 3205.
  • 15
    https://sachsen.digital/werkansicht/13757/1?tx_dlf_navigation%5Bcontroller%5D=Navigation&cHash=df5a2cf74df5959e445e0aac3aa1beea
  • 16
    Jenč, K. A.: Hišće jene rukopisne serbske spěwaŕske. In: Časopis Maćicy Serbskeje 1877, S. 115.
  • 17
    BLHA, 8 Senftenberg 1775.
  • 18
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2150.
  • 19
    BLHA, 7 Senftenberg 356.
  • 20
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2021.
  • 21
    Sächsisches Staatsarchiv, 10088 Oberkonsistorium, Nr. Rep. 139e, Nr. 36.
  • 22
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2060.
  • 23
    https://www.lausitzer-weinfreunde.de/geschichte/anbaugebiete/senftenberg/
  • 24
    BLHA, 8 Senftenberg 1792.
  • 25
    http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Ausschroten
  • 26
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1996.
  • 27
    Ein wiederkehrender privilegierter Jahreszins an den Grundherrn, der gleichzeitig von allen anderen Abgaben befreite
  • 28
    BLHA, 8 Senftenberg 1780.
  • 29
    Heute Ortsteil von Großräschen.
  • 30
    BLHA, 8 Senftenberg 1781.
  • 31
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1947.
  • 32
    Sächsisches Staatsarchiv, 10040 Obersteuerkollegium, Nr. Rep. 139p, Nr. 46.
  • 33
    Sächsisches Staatsarchiv, 10025 Geheimes Konsilium, Nr. Rep. 139a, Nr. 440.
  • 34
    https://www.archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=01.05.01&bestandid=10025&_ptabs=%7B%22%23tab-geschichte%22%3A1%7D#geschichte
  • 35
    https://www.oberpoellnitz.de/steuerregister-fuer-oberpoellnitz/quatembersteuer-oberpoellnitz/index.html.
  • 36
    https://saebi.isgv.de/biografie/Peter_II._Schenk_(1693-1775)
  • 37
    https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Trenckmann
  • 38
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 1934.
  • 39
    BLHA, 8 Senftenberg 1793
  • 40
    BLHA, 7 Senftenberg 473.
  • 41
    Sächsisches Staatsarchiv, 10036 Finanzarchiv, Nr. Rep. 139c, Nr. 2722. Auch Freiholz genannt:freyholz oder gnadenholz nennet man bey dem forstwesen eine gewisse anzahl stamm- oder ander holz, welches gewissen personen ohne entgeld verabfolget wird.“ Zitiert nach: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1942), Bd. IV,I,V (1958), Sp. 575, Z. 58.
  • 42
    Sächsisches Staatsarchiv, 10040 Obersteuerkollegium, Nr. Rep. 139p, Nr. 54.
  • 43
    Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (BLHA), BLHA, 7 Senftenberg 175.
  • 44
    Sächsisches Staatsarchiv, 10088 Oberkonsistorium, Rep. 139e, Nr. 36.
  • 45
    BLHA, 8 Senftenberg 2384.
  • 46
    BLHA, 7 Senftenberg 474.
  • 47
    BLHA, 7 Senftenberg 103.
  • 48
    BLHA, 7 Senftenberg 475.
  • 49
    BLHA, 7 Senftenberg 477.
  • 50
    BLHA, 7 Senftenberg 478.
  • 51
    BLHA, 7 Senftenberg 419.
  • 52
    BLHA, 7 Senftenberg 452.
  • 53
    BLHA, 5D Spremberg 156.
  • 54
    BLHA, 7 Senftenberg 479.
  • 55
    BLHA, 7 Senftenberg 420.
  • 56
    BLHA, 7 Senftenberg 333.
  • 57
    BLHA, 5KB1035.
  • 58
    BLHA, 24 Calau 233.
  • 59
    https://de.wikipedia.org/wiki/August_Kneisel
  • 60
    https://visuallibrary.net/ihd/content/zoom/128518
  • 61
    BLHA, 24 Calau 232.
  • 62
    Schmaler, J. E.: Kurze geographisch-statistische Beschreibung der wendischen Lausitzen. In: Haupt, Leopold/Schmaler, Johann Ernst, Volkslieder der Wenden in der Ober- und Nieder-Lausitz…, Zweiter Theil, Volkslieder der Wenden in der Niederlausitz, Grimma 1843, S. 295; “ow” = oberwendisch, “pl.” = polnisch “K” = Kreis Kalau.
  • 63
    BLHA, 5D Spremberg 102.
  • 64
    Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg 2007: Preußische Kartenaufnahme 1:25 000 – Uraufnahme -. (4550 Lauta, 1846)
  • 65
    BLHA, 8 Senftenberg 3315.
  • 66
    BLHA, 37 Skado 173.
  • 67
    Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Meßtischblatt 2618: Hohenbocka, 1857 Hohenbocka
  • 68
    BLHA, 24 Calau 234.
  • 69
    BLHA, 8 Senftenberg 3372/1.
  • 70
    BLHA, 7 Senftenberg 281.
  • 71
    BLHA, 3b III F 4160.
  • 72
    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Andree
  • 73
    Andree, Richard: Wendische Wanderstudien. Zur Kunde der Lausitz und der Sorbenwenden, Stuttgart 1874, S. III.
  • 74
    Ebenda, S.180
  • 75
    Ebenda, S. 181
  • 76
    Muka, Ernšt: Statistika łužiskich Serbow…, Budyšin 1884-1886, S.4
  • 77
    Ebenda, S. 218
  • 78
    https://www.sorabicon.de/statistik-der-sorben/
  • 79
    Ebenda, S. 4 bis 6
  • 80
    Ebenda, S. 216 bis 219.
  • 81
    BLHA, 3B I St Verweis.
  • 82
    Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Meßtischblatt 2618: Hohenbocka, 1888 Hohenbocka
  • 83
    Müller, Ewald: Das Wendentum in der Niederlausitz, Kottbus 1894,S. 33
  • 84
    Ebenda,S. 55
  • 85
    Ebenda,S. 56
  • 86
    Ebenda,S. 72f.
  • 87
    Ebenda,S. 74f.
  • 88
    Ebenda,S. 126
  • 89
    Herrmann, O.: Der Steinbruchbetrieb und das Schotterwerk auf dem Koschenberge bei Senftenberg. Technisch-geologische Studie, Hannover 1898, Anhang. Hinweis von Matthias Gleisner, Senftenberg.
  • 90
    Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Meßtischblatt 2618: Hohenbocka, 1918 Hohenbocka

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