Schwimmstadion Lauta

1928 beschloss die Gemein­de­ver­wal­tung von Lau­ta­werk den Bau eines Schwimm­sta­di­ons an der Gemein­de­gren­ze zu Schwarz­kollm. Es wur­de bis Mit­te der 1980er Jah­re genutzt. Eini­ge Jah­re spä­ter erfolg­te der Rück­bau des Schwimm­sta­di­ons. Heu­te ist die Flä­che fast voll­stän­dig über­wu­chert. Nur noch wenig erin­nert an das eins­ti­ge Lau­sit­zer Badeparadies.

Das Schwimmbad und seine Einrichtungen

Beschreibung der Situation Ende der 1960er Jahre

Der Ein­gang zum Schwimm­sta­di­on bestand aus einem Kas­sen­häus­chen und kurz dahin­ter befind­li­chen Anla­gen zum Ein­stel­len von Fahr­rä­dern. Ein brei­ter Weg führ­te auf das Gelän­de, vor­bei an einem natur­be­las­se­nen Bade­teich auf der lin­ken Sei­te — auch als Nicht­schwim­mer bezeich­net — und an einer Eiche auf der rech­ten Sei­te mit dar­un­ter befind­li­cher Lie­ge­flä­che.
Um den Bade­teich gab es begrün­te Lie­ge­flä­chen und Sand­strand. Auf der öst­li­chen Sei­te höl­zer­ne Umklei­de­ka­bi­nen. Hin­ter der Eiche zog sich nach Süden eine aus Sand auf­ge­schüt­te­te Erhe­bung ent­lang. Sie trenn­te eine gro­ße, für sport­li­che Akti­vi­tä­ten — wie z. B. Fuß­ball — genutz­te Wie­se mit dar­um ver­lau­fen­der Aschen­bahn und Sprung­gru­be zum Weit­sprin­gen von den Schwimm­be­cken ab. In der Mit­te der Erhe­bung befand sich ein Kampf­rich­ter­turm mit Uhr. Wäh­rend der Hügel auf der Sei­te zur Sport­wie­se mit ein­fa­chen Sitz­ge­le­gen­hei­ten ver­se­hen war, gab es auf der Sei­te zu den Schwimm­be­cken hin eine gemau­er­te Ter­ras­sen­an­la­ge mit fes­ten Sitz­plät­zen für Sportveranstaltungen.

Es gab drei aus Beton bestehen­de Was­ser­be­cken.
Rechts neben dem Haupt­weg zunächst ein Becken für Schwimm­an­fän­ger und Frei­zeit­ba­der, Län­ge 25 m. Dane­ben befand sich ein 50 m lan­ges Becken für Schwimm­wett­kämp­fe mit sechs Bah­nen. Den Abschluss bil­de­te das Sprung­be­cken (Län­ge 25 m) mit zwei 1 m‑Sprungbrettern und einem Sprung­turm, der über ein 3 m‑Brett und eine 5 m‑Sprungfläche ver­füg­te. Alle drei Becken hat­ten ursprüng­lich, als sie noch nicht so getrennt waren, eine Gesamt­län­ge von 131 Meter. Nun­mehr nah­men sie 100 m ein. Der Rest wur­de auf die Lauf­flä­chen ober- und unter­halb der Becken ver­teilt, sowie auf die zwei zwi­schen ihnen befind­li­chen Beton­we­ge.
Die Beton­be­cken ent­stan­den in den 1950er/60er Jah­ren im Rah­men des Natio­na­len Auf­bau­werks (NAW). Im Rah­men des NAW ent­stan­den (ver­mut­lich) auch die gemau­er­te Ter­ras­sen­an­la­ge und der Uhrenturm.

Auf dem Haupt­weg wei­ter gehend, kam der Besu­cher zu einem Gebäu­de, in des­sen Erd­ge­schoss sich eine Gast­wirt­schaft mit Innen- und Außen­be­wirt­schaf­tung befand. Des Wei­te­re­ren befan­den sich im Erd­ge­schoß Küchen­räu­me, Wirt­schafts­räu­me und Fens­ter für die Ess­sen­aus­ga­be bei im Schwimm­bad statt­fin­den­den Ver­an­stal­tun­gen. Im Ober­ge­schoss waren die Wohn­räu­me und das Dienst­zim­mer des über die gesam­te Sai­son im Schwimm­bad anwe­sen­den Bade­meis­ters. Bis­lang noch erin­ner­li­che Namen von Schwimm­meis­tern aus den sech­zi­ger bis 80er Jah­ren sind Kurt Sucker und Wer­ner Prat­zer.
Vor der Gast­stät­te gab es (unter Kas­ta­ni­en­bäu­men?) eine Außen­be­wirt­schaf­tung mit Holz­ti­schen und ‑stüh­len. Mit Blick zu den Schwimmbecken.

Süd­lich der Gast­stät­te befan­den sich das geflies­te Plansch­be­cken für die Kleinst­kin­der, ein Spiel­platz sowie eine Bara­cke, die für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen genutzt wur­de, vor allem aber für die jeden Som­mer in meh­re­ren Durch­gän­gen durch­ge­führ­ten ört­li­chen Feri­en­spie­le bzw. Schwimm­la­ger.
Wäh­rend der som­mer­li­chen ört­li­chen Feri­en­spie­le, die in meh­re­ren Durch­gän­gen statt­fan­den, war die Situa­ti­on wie folgt:
Von Mon­tag bis Sonn­abend, wochen­tags von 9 Uhr bis ca. 16 Uhr und am Sonn­abend bis 12 Uhr wur­den die schul­pflich­ti­gen Kin­der im Alter von (.… bis 14 Jah­ren) dort betreut. Sie erhiel­ten Mit­tag­essen und Ves­per, es gab eine Viel­zahl von kul­tu­rel­len, sport­li­chen und ande­ren Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten. Sie lern­ten schwim­men und konn­ten sich aus­rei­chend im Was­ser auf­hal­ten. Nach dem Mit­tag­essen war Mit­tags­ru­he. Sonn­abends ware am Vor­mit­tag Kino in den “Regi­na-Licht­spie­len”. Film­vor­füh­rung und Abschluss mit Aus­ga­be von Pfann­ku­chen bzw. ande­rer Backware.

Technische Grundlagen

Das Was­ser für das Schwimm­sta­di­on wur­de in den Jah­ren vor 1945 und auch noch vie­le Jah­re danach fast voll­stän­dig dem öst­lich vor­bei­flie­ßen­den Was­ser­lauf ent­nom­men. Im Volks­mund wur­de er ”Drechs­ler­gra­ben” genannt. Er war ein Teil des Schleich­gra­bens.

Das Was­ser kam in so genann­te Vor­flu­ter, klei­ne Grä­ben, in denen es vor­ge­wärmt wur­de. Das vor­ge­wärm­te Was­ser floss in die ein­zel­nen Becken und aus die­sen wie­der­um tech­nisch regu­liert und kon­trol­liert in den Nicht­schwim­mer­teich und aus die­sem (bio­lo­gisch geklärt) zurück in den Graben.

In den 1950er bzw. den 1960er Jah­ren wur­de Was­ser zusätz­lich einem Tief­brun­nen ent­nom­men, des­sen tech­ni­sche Anla­gen sich neben dem Sprung­turm befanden.

Mit der wei­te­ren Auf­schüt­tung der süd­lich vom Schwimm­bad befind­li­chen Rot­schlamm­hal­den und zusätz­lich bei­ein­flusst durch den gene­rel­len Anstieg des Grund­was­sers in Ver­bin­dung mit der Flu­tung der ehe­ma­li­gen Gru­be Eri­ka drück­ten immer mehr Schad­stof­fe in das Grund­was­ser, ver­un­rei­nig­ten die­ses und mach­ten es für eine wei­te­re Nut­zung als Bade­was­ser unbrauch­bar. Zunächst ver­such­te man den Man­gel mit der Nut­zung von aus dem Trink­was­ser­netz ent­nom­me­nen Was­ser zu über­de­cken. Das sehr kal­te Was­ser muss­te sich aber erst in den Schwimm­be­cken erwär­men, wodurch die­se nur teil­wei­se für den Bade­be­trieb nutz­bar waren.

Entwicklung des Schwimmstadions

Über die Ent­wick­lung des Schwimm­sta­di­ons Lau­ta ist bis­lang nicht geforscht wor­den. Zumin­dest liegt nichts in ver­öf­fent­lich­ter oder der Öffent­lich­keit in ande­rer Wei­se bekannt gemach­ter Form vor.

Die bis­lang bekann­ten Bruch­stü­cke erge­ben fol­gen­des Bild.

Der Bau des Schwimm­sta­di­ons, als Kom­bi­na­ti­on von Schwimm­bad und Sta­di­on, geht auf einen Beschluss der Gemein­de­ver­tre­tung von Lau­ta­werk zurück, ver­mut­lich aus dem Jahr 1928. Bau­be­ginn für das an der Gemein­de­gren­ze zu Schwarz­kollm gele­ge­ne Schwimm­bad war (ver­mut­lich) in der ers­ten Hälf­te des Jah­res 1928. Als Fer­tig­stel­lungs­ter­min war der 15. August 1929 vorgesehen.

Nach einer ande­ren Quel­le soll das Frei­bad 1926 vom Sport­ver­ein des dama­li­gen VAW-Alu­mi­ni­um­werks erbaut wor­den sein.

Am 17. Sep­tem­ber 1929 ver­öf­fent­lich­te der “Senf­ten­ber­ger Anzei­ger” einen Bei­trag mit dem Titel “Das neue Sta­di­on in Lau­ta­werk”:

Ein ca. 25 Mor­gen gro­ßes Gelän­de­stück, idyl­lisch inmit­ten von rau­schen­dem Kie­fern­wald und saf­tig­grü­nen Wie­sen gele­gen, aber auch abge­schlos­sen von jedem stö­ren­den Ver­kehr ist für den Bau einer groß­zü­gi­gen Sport­platz­an­la­ge vor­ge­se­hen. Die Fir­ma Thieße­ler-Sagan, die mit den Aus­bau­ar­bei­ten beauf­tragt ist, hat auch hier fest­stel­len kön­nen, daß der Moor­bo­den jahr­hun­der­te­al­te Geheim­nis­se in sich birgt, die eine beträcht­li­che Ver­zö­ge­rung der Arbei­ten, die bereits am 15. August been­det sein soll­ten, mit sich brach­ten. Trotz­dem gehen die Arbei­ten jetzt mit guten Fort­schrit­ten ihrer Voll­endung ent­ge­gen. Der Sport­platz ist gegen unvor­her­ge­se­he­ne Nie­der­schlä­ge erhöht gela­gert und mit Drai­na­ge ver­se­hen und ent­spricht in sei­nen Aus­ma­ßen nach einem Gut­ach­ten der Hoch­schu­le für Lei­bes­übung allen sport­li­chen Anfor­de­run­gen. Die 400-Meter-Lauf­bahn umschließt den Platz, wäh­rend die 100-Meter-Bahn am Fuße der Zuschau­er­tri­bü­ne errich­tet ist. Die Zuschau­er­tri­bü­ne erhebt sich in vier Absät­zen eta­gen­för­mig zwi­schen dem Sport­platz und den gro­ßen Schwimm­be­cken. Das Schwimm­bas­sin ist an der Stel­le, wo der Sprung­turm und die Start­brü­cke errich­tet wird, 3,80 Meter tief und steigt bei einer Län­ge von 131 Meter und einer Brei­te von 27 Meter bis tief auf 2 Meter Was­ser­hö­he an. Anschlie­ßend befin­det sich ein geräu­mi­ger Sand­platz für das Son­nen­bad, des­glei­chen der Vor­wär­me­teich: hier wird die Hälf­te des Beckens beto­niert, erhält einen Was­ser­stand von 25 Zen­ti­me­ter und ist als Tum­mel­platz für die Kleins­ten vor­ge­se­hen. Für die Nicht­schwim­mer hat man ein Bas­sin von 60–160 Zen­ti­me­ter Tie­fe vor­ge­se­hen. Die drei Bas­sins sind mit­ein­an­der ver­bun­den. Die Frisch­was­ser­lei­tung geschieht in einem Kreis­lauf, doch kann auch jedes Becken enzeln für sich bewäs­sert und abge­las­sen wer­den. Das gesam­te Gelän­de, auch der Teil, der erst mit den Jah­ren zum Aus­bau gelangt, wo Plät­ze für Ten­nis, Hand­ball, Schlag­ball usw. vor­ge­se­hen sind, wird pla­niert, mit Wegen ver­se­hen, des­glei­chen wer­den Grün­an­la­gen mit Sträu­chern und Bäu­men geschaf­fen, die noch in die­sem Herbst ange­legt wer­den und dem gan­zen Grund­stück einen park­ähn­li­chen Cha­rak­ter geben. Um die Aus­füh­rung der gärt­ne­ri­schen Arbei­ten haben sich die Land­schafts­gärt­ne­rei Spät-Ber­lin, Jun­g­laus-Frank­furt a. d. O., Neu­mann-Senf­ten­berg und Kunick-Lau­ta­werk bewor­ben und Kos­ten­an­schlä­ge sowie Vor­schlä­ge für die Bepflan­zung an die Gemein­de ein­ge­reicht. Die erfor­der­li­chen Bau­ten, der Start­brü­cke, Sprung­turm, Anklei­de­räu­me usw. wer­den erst im Früh­jahr aus­ge­führt. Gleich­zei­tig wird ein Park­platz für Autos und Motor­rä­der und ein Fahr­rad­stand ein­ge­rich­tet und das gesam­te Bade­an­stalts­ge­län­de mit einem Maschen­draht­zaun umge­ben. Die Anla­ge, die im kom­men­den Früh­jahr der Oef­fent­lich­keit zur Benut­zung über­ge­ben wird, bie­tet allen eine güns­ti­ge Gele­gen­heit, auf­bau­en­de Kör­per­kul­tur, Jugend­er­zie­hung und Jugend­pfle­ge zu betrei­ben. Aber auch der gesam­ten Ein­woh­ner­schaft wird durch das Kul­tur­werk, wel­ches die Gemein­de Lau­ta geschaf­fen hat, Gele­gen­heit gebo­ten, sich nach des Tages Last und Arbeit auf dem Gelän­de zu erho­len. Hof­fen wird, daß auch die neue Gemein­de­ver­tre­tung von dem­sel­ben Geist beseelt ist und das Werk, wel­ches zum Woh­le der All­ge­mein­heit errich­tet wor­den ist, voll­enden wird.

Als Reak­ti­on auf die­sen Bei­trag wand­te sich am 19. Sep­tem­ber 1929 Kurt Nor­gall aus Lau­ta­werk an den “Senf­ten­ber­ger Anzei­ger” mit der Bit­te, einen von ihm ver­fass­ten Leser­brief zu ver­öf­fent­li­chen. Er war Abtei­lungs­lei­ter im Lau­ta­werk und, bis zu sei­ner Ablö­sung im April 1942, Vor­stands­vor­sit­zen­der der “Heim­stät­ten eGmbH Lau­ta­werk, Kreis Calau”. Nor­gall schrieb:

Das neue Sta­di­on in Lau­ta­werk
Schon öfters haben Zei­tungs­nach­rich­ten über das Sta­di­on in Lau­ta­werk berech­tig­tes Auf­se­hen in wei­ten Leser­krei­sen erregt, denn ein Sta­di­on in der­ar­ti­gen Aus­ma­ßen ist doch kei­ne Anla­ge, die man sonst in Dör­fern antrifft, son­dern die sich im all­ge­mei­nen nur gro­ße und rei­che Städ­te leis­ten kön­nen. Ein drai­nier­ter Sport­platz (die übri­gen 3 Sport­plät­ze in Lau­ta­werk lei­den nicht unter Grund­was­ser), meh­re­re Lauf­bah­nen, meh­re­re Schwimm­bas­sins mit Sprung­tür­men und Brü­cken, Son­nen­bä­der und Tum­mel­plät­ze umschlos­sen von Anla­gen und Draht­zaun, dazu Park­plät­ze für Autos und Motor­rä­der, alles für Lau­ta­werk. Ja, man kann sagen: “Groß­ar­tig, wirk­lich groß­zü­gig!” Da kann Kör­per­kul­tur und man­ches ande­re betrie­ben wer­den! Von der Groß­ar­tig­keit kann man sich einen Begriff machen, kei­nen Begriff jedoch von den Kos­ten! Lei­der ist über die­sen zwar unan­ge­neh­men aber doch auch wich­ti­gen Punkt nichts Genau­es zu erfah­ren. Augen­schein­lich inter­es­siert es die Gemein­de­ver­tre­tung, deren Bestim­mung es ja ist, Geld aus­zu­ge­ben, das Geld ande­rer Leu­te nota­be­ne, auch weni­ger, wo und wie das Geld dazu auf­ge­bracht wird, als viel­mehr, wie es groß­zü­gig aus­ge­ge­ben wer­den kann. Man hört etwas von Rück­stel­lun­gen, die aus den Mit­teln des ordent­li­chen Etats gemacht sind. Der Etat muß also jeweils reich­lich bemes­sen gewe­sen sein: Seit wann aber kann eine Gemein­de die Steu­er­schrau­be, die nur zur Befrie­di­gung der lau­fen­den Aus­ga­ben ange­zo­gen wer­den soll­te, so anspan­nen, daß auch so ganz neben­bei noch Rück­stel­lun­gen für neue Anla­gen gemacht wer­den kön­nen, die in die Hun­dert­tau­sen­de gehen und deren lau­fen­de Unter­hal­tung den Etat spä­ter dau­ernd erheb­lich wei­ter belas­tet. Anschei­nend ist die Kos­ten­fra­ge so dun­kel, daß man hier­über am liebs­ten schweigt, oder soll­te die Gemein­de doch den Mut auf­brin­gen, die Oef­fent­lich­keit hier­über zu infor­mie­ren? Man fragt sich aber: “Wo bleibt die Auf­sichts­be­hör­de, näm­lich der Kreis mit dem Herrn Land­rat Fre­ter an der Spit­ze und die Regie­rung in Frank­furt a. O.?
Soll­te sie so schwach sein, daß sie die Ver­fü­gung des Herrn Innen­mi­nis­ters über spar­sa­mes Wirt­schaf­ten bei den Gemein­den nicht durch­zu­set­zen ver­mag?” Hof­fen wir, daß die neue Gemein­de­ver­tre­tung nicht von dem­sel­ben Geis­te beseelt ist, der heu­te herrscht, und im Inter­es­se und zum Woh­le der All­ge­mein­heit spar­sa­mer und haus­häl­te­ri­scher mit oef­fent­li­chen Mit­teln umgeht und die Oef­fent­lich­keit auch daüber unter­rich­tet, was “groß­zü­gi­ge” Anla­gen kosten.

Am 17. Novem­ber 1929 waren in Deutsch­land Kom­mu­nal­wah­len.
Die neue Gemein­de­ver­tre­tung von Lau­ta­werk muss­te sich mit dem Sta­di­on-Pro­jekt befas­sen. Ver­mut­lich ent­sprang es ihrer Initia­ti­ve, ein Gut­ach­ten dazu anfer­ti­gen zu las­sen. Am 3. Dezem­ber 1929 lag das “Gut­ach­ten über die Sta­di­on-Anla­ge der Gemein­de Lau­ta” vor. Wer es anfer­tig­te, ließ sich bis­lang nicht her­aus­fin­den. Das Ergeb­nis war jedoch fatal. (sie­he dazu den Abschnitt “Das Gut­ach­ten vom 3.12.1929) Dennoch gin­gen die Bau­ar­bei­ten kon­se­quent wei­ter.

Die Ein­wei­hung des Schwimm­sta­di­ons erfolg­te am 15. Juni 1930. Das Pro­gramm für die Fei­er­lich­kei­ten ver­öf­fent­lich­te der “Senf­ten­ber­ger Anzeiger”.

Pro­gramm der Eröff­nung. (Archiv Mat­thi­as Gleis­ner, Senftenberg)

Der “Senf­ten­ber­ger Anzei­ger” berich­te­te in sei­ner Aus­ga­be vom 16. Juni 1930 aus­führ­lich über das Ereignis.

Ein­wei­hung der Bade­an­stalt im Sta­di­on Lau­ta­werk.
Ueber 6000 Besu­cher. — Glän­zen­der Ver­lauf der gesam­ten Ver­an­stal­tung.
End­lich ist durch die fei­er­li­che Eröff­nung die neue Bade­an­stalt im Sta­di­on für die Oef­fent­lich­keit zur Benut­zung frei­ge­ge­ben. In frü­her Mor­gen­stun­de wur­de durch das Wecken des Tam­bour­korps der Frei­en Turn- und Spiel­ver­ei­ni­gung der sel­te­ne Fest­tag ein­ge­lei­tet. Das herr­li­che Wet­ter erhöh­te die Fes­tes­freu­de und um die Mit­tags­stun­de, als die Hit­ze fast ihren Höhe­punkt erreicht hat­te, setz­ten sich unge­heu­re Men­schen­mas­sen in Bewe­gung und grup­pier­ten sich nach ihrem Ein­tref­fen im Sta­di­on um das gro­ße Schwimm­bas­sin. Vor der Volks­schu­le Nord for­mier­te sich der Fest­zug der Schul­kin­der, zu dem man auch die Kin­der von Dorf Lau­ta per Auto her­an­brach­te, und setz­te sich gegen 13 Uhr unter Vor­an­tritt der Spiel­leu­te der Frei­en Tur­ner­schaf­ten Lau­ta­werk und Hoyers­wer­da und der Dienwie­bel­schen Kapel­le in Bewe­gung. Die Deut­sche Tur­ner­schaft 1926, das Män­ner­quar­tett V.A.W. und der Turn­ver­ein Ger­ma­nia Lau­ta folg­ten unter Vor­an­tritt der Koar­schen Kapel­le und zogen nach Sied­lung Süd. Hier reih­ten sich die Turn- und Spiel­ver­ei­ni­gung, die frei­en Schwim­mer von Senf­ten­berg, Gör­litz, Fins­ter­wal­de, Sprem­berg, Kamenz, Groß­räschen und Zschip­kau sowie das Reichs­ban­ner “Schwarz-Rot-Gold”, der Arbei­ter-Gesang­ver­ein, der Arbei­ter-Rad- und Kraft­fah­rer­bund “Soli­da­ri­tät” und das Arbei­ter-Sport­kar­tell in den Fest­zug ein. Der impo­san­te Zug mit Wim­peln, Fah­nen und Stan­dar­ten und der far­ben­freu­di­gen Tracht der Sport­ler wirk­te präch­tig. Gegen 14 Uhr traf man im Sta­di­on ein, wo bereits recht reges Leben herrsch­te. Der offi­zi­el­le Teil der Fei­er wur­de durch ein Musik­stück ein­ge­lei­tet. Anschlie­ßend wur­de vom Arbei­ter-Gesang­ver­ein das Lied “Empor zum Licht” und vom Män­ner­quar­tett V.A.W. “Zieh mit” vor­ge­tra­gen. In der Fest­an­spra­che führ­te Gemein­de­vor­ste­her Gründ­lich aus: Wenn der Mensch auf sei­nem Lebens­we­ge eine Etap­pe, ein Zwi­schen­ziel erreicht hat, so ist es für ihn ein Ereig­nis; das glei­che trifft am heu­ti­gen Tage für die Gemein­de zu. Der ers­te Teil des Sta­di­ons wird der Oef­fent­lich­keit zur Benut­zung frei­ge­ge­ben, dem im Früh­jahr nach Erstar­ken der jun­gen Saat die gesam­te Anla­ge fol­gen soll. Mit dem heu­ti­gen Tage ist aber auch ein Ziel erreicht, des­sen sich die Gemein­de nicht zu schä­men braucht, zumal man bestrebt ist, das zu errei­chen, was älte­re Gemein­den auf die­sem Gebie­te bereits geschaf­fen haben. Vie­le sind an die­sem Erfol­ge betei­ligt, den sich nicht allein die jet­zi­ge Ver­tre­tung zuschrei­ben kann. Denn sie konn­te nur auf­bau­en auf den Grund­la­gen, die von frü­he­ren Ver­tre­tun­gen geschaf­fen wur­den. Lau­ta als Grenz­ge­mein­de der Pro­vinz Bran­den­burg, ein wirt­schaft­li­cher Mit­tel­punkt durch die vor­han­de­nen Wer­ke, deren Beleg­schaft sich aus den Bewoh­nern der Umge­bung rekru­tiert, hat auf nach­bar­li­chem Gebiet der Pro­vinz Schle­si­en, inner­halb der Gemar­kung der Gemein­den Lau­busch und Schwarz­kollm die­se Anla­ge geschaf­fen, nicht nur für den hie­si­gen Ort allein, son­dern für die gesam­te Umge­bung. Er begrüß­te den Kreis­ju­gend­pfle­ger Zech, Hoyers­wer­da, sowie die Ver­tre­ter vom Amts­be­zirk Lau­busch und Schwarz­kollm und die der Gemein­den Lau­busch, Schwarz­kollm und Leip­pe und deren Beam­te aufs herz­lichs­te, des­glei­chen den Bezirks­ju­gend­pfle­ger Aurin, Frank­furt a. d. O., Reg.-Assessor Beh­rin­ger, der an Stel­le des erkrank­ten Land­rats Fre­ter erschie­nen war, Wohl­fahrts­di­rek­tor Käber und Jugend­amts­lei­ter Pel­le. Ver­hin­dert am Erschei­nen waren Land­rat Saling, Hoyers­wer­da, Regie­rungs­rat a. D. Gerstein, Cott­bus, Kreis­bau­meis­ter Got­hei­mer, Kreis­ju­gend­pfle­ger Matz­ky, Thie­se­ler, Sagan, sowie die V. A. W. und die Elek­tro­wer­ke, die Glück­wunsch­schrei­ben über­mit­tel­ten. Zahl­rei­cher Besuch bewies das gro­ße Inter­es­se, das man die­sem gro­ßen Kul­tur­werk weit und weit ent­ge­gen­brach­te. Nach Abstat­tung des Dan­kes an alle über­gab der Gemein­de­vor­ste­her die Bade­an­stalt ihrer Bestim­mung. Aus den wei­te­ren Anspra­chen von Reg.-Assessor Beh­rin­ger, Bezirks­ju­gend­lei­ter Aurin, der die Grü­ße des Regie­rungs­prä­si­den­ten über­mit­tel­te, Leh­rer Pfeif­fer (Volks­schu­le Lau­ta­werk), Ste­phan (Deut­sche Tur­ner­schaft) und Karich, Senf­ten­berg, als Ver­tre­ter der Arbei­ter­sport­ler war ersicht­lich, daß man lobend aner­kann­te, daß die Gemein­de in der an Natur­schön­hei­ten armen Gegend inmit­ten der mär­ki­schen Land­schaft die idea­le und groß­zü­gi­ge Sport­an­la­ge geschaf­fen hat. Man appel­lier­te an die Jugend, hob anschlie­ßend die obli­ga­to­ri­sche Ein­füh­rung des Schwimm­un­ter­richts für die Schul­kin­der her­vor und bestimmt ist die erns­te Mah­nung “Wer­det Ret­tungs­schwim­mer” nicht nutz­los ver­hallt, damit das Ziel der Deut­schen Ret­tungs­ge­sell­schaft, die gemein­sam mit den deut­schen und den Arbei­ter­tur­nern den Sicher­heits­dienst errich­ten will, erreicht wird. Erwäh­nens­wert ist noch die Mit­wir­kung der Eigen­heim­ge­nos­sen­schaft, durch die es gelang, die Bau­lich­kei­ten und die Gesamt­an­la­gen zur rech­ten Zeit fer­tig zu stel­len. Der Ein­woh­ner­schaft wird auch zur Kennt­nis gebracht, daß für die­se Woche kein Ein­tritts­geld erho­ben wird. Der Arbei­ter­ge­sang­ver­ein und das Män­ner­quar­tett V. A. W. tru­gen je ein Lied vor und der offi­zi­el­le Teil der Ver­an­stal­tung hat­te sein Ende erreicht. Hier­an anschlie­ßend fan­den die inter­es­san­ten Wett­kämp­fe der Schwim­mer statt, die mit gro­ßer Auf­merk­sam­keit  von den Besu­chern ver­folgt wur­den. Erwach­se­ne, Jugend­li­che und Kin­der tum­mel­ten sich im Nicht­schwim­mer­bas­sin, wäh­rend die kleins­ten der Klei­nen im Plansch­be­cken sich die ersehn­te Abküh­lung ver­schaff­ten. Rutsch­bahn, Karus­sel und Schau­kel­bal­ken waren stän­dig in Betrieb und von einer zahl­rei­chen Kin­der­schar bela­gert. Groß war die Belus­ti­gung und groß das Ver­gnü­gen, zumal die Gemein­de durch die kos­ten­lo­se Abga­be von 500 Glas Zitro­nen­was­ser für die Kin­der bemüht war, den ent­stan­de­nen Durst zu löschen. Außer­or­dent­lich bedau­er­lich ist es aber, daß alle Mah­nun­gen, ja selbst der dras­ti­sche Spruch:
Lie­ber Freund, merk‘ dir das,
Geh‘ nicht übers grü­ne Gras,
Damit man dich ohne Müh‘
Unter­schei­den kann vom Vieh!
der am Ein­gang ange­bracht ist, bei einem Teil der Besu­cher, die gedan­ken­los über die Gras­flä­chen am gro­ßen Schwimm­be­cken lie­fen, die erwar­te­te Wir­kung verfehlten.”

Ori­gi­nal­text des “Senf­ten­ber­ger Anzei­gers”. (Archiv Mat­thi­as Gleis­ner, Senftenberg)

Der nach­fol­gen­de im Bei­blatt “Lau­ta­werks-Anzei­ger” der Zei­tung “Senf­ten­ber­ger Anzei­ger” am 4. Sep­tem­ber 1930 ver­öf­fent­lich­te Leser­brief stammt ver­mut­lich auch von Kurt Nor­gall. Zumin­dest weist er von der Dik­ti­on her Ähn­lich­kei­ten mit dem Leser­brief vom 19. Sep­tem­ber 1929 auf.

Um die neue Bade­an­stalt im Sta­di­on der Gemein­de Lau­ta.
Als am 16. Juni das Sta­di­on und damit zugleich auch die Bade­an­stalt mit gro­ßem Tam­tam und vie­len Reden ein­ge­weiht wur­den, war die Mei­nung die, daß die Beschaf­fen­heit des Was­sers in den Schwimm­be­cken, das damals schon eine schmut­zig-brau­ne Fär­bung zeig­te, sich mit der Zeit bes­sern wür­de. Nach­dem nun das Schwimm­bad seit 2 1/2 Mona­ten in Betrieb ist, sich noch immer kei­ne Bes­se­rung gezeigt hat, wäre es inter­es­sant zu wis­sen, was die Gemein­de zu tun beab­sich­tigt, um die­sen gera­de­zu unhalt­ba­ren Zustand zu besei­ti­gen.
Es läßt sich dar­über strei­ten, ob es rich­tig war, daß in der jet­zi­gen Zeit, wo die Paro­le “Spar­sam­keit” oben­an ste­hen soll­te, ein Sta­di­on und eine Bade­an­stalt von einer Land­ge­mein­de in einem Aus­maß errich­tet wur­de, wie sie selbst nicht ein­mal bei Städ­ten bis zu 50 000 Ein­woh­nern vor­han­den sind. Es müß­te dann aber, wenn schon ein­mal das Geld aus­ge­ge­ben wird, bei der Gemein­de soviel Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl vor­han­den sein, daß sie eine Anla­ge schafft, die auch wirk­lich und voll­kom­men dem gewoll­ten Zweck ent­spricht. — Eine gan­ze Rei­he Bade­lus­ti­ger kehrt heu­te wie­der, von der neu­en Bade­an­stalt ent­täuscht, zu den viel ein­fa­che­ren Bade­ge­le­gen­hei­ten in Tor­no und Tätz­sch­witz zurück; denn jemand, der auf Rein­lich­keit ach­tet, muß nach dem Schlamm­bad in der neu­en Bade­an­stalt ein Wan­nen-Rei­ni­gungs­bad neh­men. Es liegt also der Fall vor, daß Hun­dert­tau­sen­de aus­ge­ge­ben wor­den sind, ohne daß der Zweck erreicht wur­de.
Nach­dem die Erbau­ung der Bade­an­stalt bei den jet­zi­gen Was­ser­ver­hält­nis­sen zwei­fel­los ein Fehl­schlag ist, so wäre es inter­es­sant zu wis­sen, wer für den Schild­bür­ger­streich, eine Bade­an­stalt zu bau­en, die wegen des Was­sers gar kein rich­ti­ges Baden gestat­tet, ver­ant­wort­lich ist. Wel­che Garan­tien hat sich die Gemein­de von der aus­füh­ren­den Bau­fir­ma geben las­sen und wel­che Schrit­te hat sie seit­dem unter­nom­men, um sich gegen die jetzt ein­tre­ten­den Uebel­stän­de zu sichern? Was hat der Herr Land­rat oder die Regie­rung in Frank­furt in Wirk­lich­keit dage­gen getan, daß Gel­der im Wider­spruch mit allen vom Minis­ter gege­be­nen Spar­erlas­sen für einen Zweck ver­schleu­dert wur­den, der gar nicht erreicht wor­den ist? Es wäre im Inter­es­se der sonst immer von den Links­par­tei­en gewünsch­ten Oef­fent­lich­keit not­wen­dig, daß die Gemein­de Lau­ta sich recht­fer­tigt. Oder ist ihr Still­schwei­gen dahin zu erklä­ren, daß sie den Mut nicht auf­bringt, Feh­ler, die sie gemacht hat, zu bekennen?

Unter der Über­schrift “Was kos­tet das Sta­di­on?” ging der “Lau­ta­werks-Anzei­ger” am 23. Sep­tem­ber 1930 detail­lier­ter auf die Kos­ten des umstrit­te­nen Bau­werks ein:

Für den Erwerb des Sta­di­onge­län­des ein­schließ­lich der erfor­der­li­chen Gra­ben­par­zel­len von den Her­ren Mich­ling, Rich­ter und der Wit­we Höh­na sind RM 27.721.- ver­aus­gabt. An Unkos­ten für die Ver­mes­sung, Katas­ter­aus­zü­ge, Gerichts­kos­ten, Grund­er­werb­steu­er­si­cher­heit und sons­ti­ge Abga­ben muß­ten RM 2.635.- auf­ge­bracht wer­den. Der Ankauf der Ergän­zungs­grund­stü­cke, die rechts vom Sta­di­onge­län­de lie­gen, auf dem der Trai­nings­platz errich­tet wer­den soll, erfor­der­te ein­schließ­lich der Auf­las­sungs- und Eigen­tums-Über­tra­gungs­kos­ten RM 12.494.-. Für den Bau der Bade­be­cken, Tri­bü­ne, Sport­platz nebst Lauf­bahn, sowie die Pla­nie­rungs- und Drai­na­ge­ar­bei­ten usw., die von der Fir­ma Ties­ler-Sagan aus­ge­führt wur­den, sind ein­schließ­lich der Ent­wür­fe RM 103.832.-, für den Umklei­de- und Erfri­schungs­raum, Zement­ein­fas­sung der Böschung, Brü­cke usw., die von der Fir­ma Hager, Lau­ta, aus­ge­führt sind, wur­den RM 13.617.- und an die Fir­ma Schnei­der, Berns­dorf, sind für den Bau des Abort­ge­bäu­des, Fahr­rad­schup­pens, Kas­sen­häus­chens, Sprung­tur­mes, Start­brü­cke, Lauf­ste­ge usw. RM 7.268.- ver­aus­gabt wor­den. Alle ande­ren Arbei­ten, wie die Ein­frie­di­gung, gärt­ne­ri­schen Anla­gen, Maler­ar­bei­ten, Installations‑, Klemp­ner- und Auf­räu­mungs­ar­bei­ten, sowie die erfor­der­li­chen Anschaf­fun­gen von Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den, Spiel­ge­rä­ten usw. kos­ten RM 17.203.-. Die bis­he­ri­gen Gesamt­aus­ga­ben für den Gelän­de­er­werb und den Aus­bau der Anla­gen betra­gen RM 184.770,-. Hier­von sind bis jetzt RM 140.093,75 bezahlt, sodaß noch eine Schuld von RM 44.677,95 zu beglei­chen ist.

Bei einem Ver­gleich der Aus­gangs­si­tua­ti­on bei der Eröff­nung des Schwimm­sta­di­ons am 16. Juni 1930 und sei­nem Zustand ab den 1950er Jah­ren zeigt sich, dass in der Zwi­schen­zeit zahl­rei­che Ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men wor­den sein muss­ten und zwar so, wie sie im Gut­ach­ten vom 3. Dezem­ber 1929 vor­ge­schla­gen wor­den waren und man damit auch der Kri­tik Nor­galls entsprach.

Der Bade­meis­ter Kurt Sucker schrieb 1965, dass das Bad als “Natur­bad ohne mas­si­ve Mau­ern um die Was­ser­flä­che” gebaut wor­den war, mit einem Fünf-Meter-Turm aus Holz. Nach 1933 wäre die Was­ser­flä­che mit Beton­mau­ern ein­ge­fasst wor­den und der Turm aus Beton neu gebaut.

Gutachten vom 3.12.1929

Das von der Gemein­de­ver­tre­tung Lau­ta­werk in Auf­trag gege­be­ne Gut­ach­ten hat­te mit einer Schluß­fol­ge­rung geen­det, die alles ande­re als ver­hei­ßungs­voll war. Die Gut­ach­ter wies aber auch dar­auf hin, dass sich die Ent­wick­lung posi­tiv gestal­ten lie­ße. Vor­aus­ge­setzt man wür­de die von ihm ver­fass­ten Hin­wei­se beach­ten und umsetzen.

Die Lage

Für die Anla­ge eines Sta­di­ons ist in ers­ter Linie die Wahl eines Plat­zes wich­tig, wel­cher durch die Beschaf­fen­heit des Gelän­des für eine der­ar­ti­ge Anla­ge brauch­bar und so zen­tral gele­gen ist, daß er von allen Orts­tei­len, deren Bewoh­ner für die Benut­zung des Sta­di­ons in Fra­ge kom­men, gleich güns­tig zu errei­chen ist. Bei­de Vor­aus­set­zun­gen sind nicht hin­rei­chend erfüllt.
Auf die ungüns­ti­ge Beschaf­fen­heit des Gelän­des wird wei­ter unten bei der Beschrei­bung der Anla­ge ein­zu­ge­hen sein. Nach dem Lage­plan der Gemein­de konn­te die Lage des Sta­di­ons zen­tra­ler sein, um der werk­tä­ti­gen Bevöl­ke­rung die Wege zur Erho­lung so kurz wie mög­lich zu gestal­ten. Die Gemein­de Lau­ta zer­fällt bekannt­lich in 3 Orts­tei­le, und zwar Lau­ta-Dorf mit ca. 640 Ein­woh­nern, Lau­ta­werk-Nord mit ca. 2400 Ein­woh­nern und Lau­ta­werk-Süd mit ca. 2000 Ein­woh­nern. Das jet­zi­ge Sta­di­on liegt etwa 1 km süd­lich von dem äußers­ten Ende des Orts­tei­les Lau­ta­werk-Süd, also dem­je­ni­gen Orts­teil am nächs­ten, wel­cher eine gerin­ge­re Ein­woh­ner­zahl als Lau­ta­werk-Nord hat. Der Orts­teil Lau­ta-Dorf kann außer Betracht blei­ben, weil der Weg von dort zum Sta­di­on, wel­cher bei der jet­zi­gen Lage ca. 6 km beträgt, in jedem Fal­le so weit sein wür­de, daß eine Benut­zung des Sta­di­ons prak­tisch wegen zu gro­ßer Ent­fer­nung kaum in Fra­ge kommt. Die Ent­fer­nung des Sta­di­ons von Lau­ta­werk-Nord, wel­ches die größ­te Ein­woh­ner­zahl auf­weist, beträgt ca. 3,5 km, was einem Fuß­weg von min­des­tens 1 1/2 bis 2 Stun­den hin und zurück ent­spricht.
Bei der heu­ti­gen Lage wird also wahr­schein­lich das Sta­di­on über­haupt nur von den Bewoh­nern von Lau­ta­werk-Süd benutzt wer­den, denn es ist kaum anzu­neh­men, daß die Bewoh­ner von Lau­ta­werk-Nord auf die Dau­er den ver­hält­nis­mä­ßig wei­ten Weg zurück­le­gen wer­den, um zu dem Sta­di­on zu gelan­gen, zumal sich in nächs­ter Nähe der Kolo­nie Nord die frü­he­ren Sport­plät­ze befin­den, deren Aus­bau übri­gens am Nahe­lie­gends­ten gewe­sen wäre.
Die Erfah­run­gen haben gelehrt, daß der Besuch einer Sport-Anla­ge nur dann ein reger ist, wenn die­se in mög­lichst kur­zer Zeit zu errei­chen ist und wenn auf der Anla­ge die Ein­rich­tun­gen vor­han­den sind, die das Publi­kum gern haben möch­te. So wäre ein Bad ein gewis­ser Anzie­hungs­punkt, wenn aber das Son­nen­bad mit Ein­rich­tun­gen zum Spie­len als auch ange­neh­me Brau­sen und Umklei­de­räu­me feh­len, wird es beim Publi­kum nicht viel Freu­de erwe­cken. Das Bad kann aber im Jah­re höchs­tens 4 1/2 Mona­te Betrieb haben, wäh­rend die Ein­rich­tun­gen des Sport­plat­zes das gan­ze Jahr hin­durch zu brau­chen sind, sodaß bei einer Sport­an­la­ge zunächst Wert auf den Sport­platz und erst dann auf eine Bade­mög­lich­keit gelegt wird. Ein Bad muß am Was­ser lie­gen, ein Sport­platz wird aber dort am bes­ten ange­legt, wo die größ­te Fre­quenz gewähr­leis­tet wird. Auf die ört­li­chen Ver­hält­nis­se im Ort Lau­ta ange­wen­det, könn­te der Sport­platz zen­tral lie­gen, um den Schu­len und dem Publi­kum Gele­gen­heit zum schnel­len Besuch zu geben, wäh­rend das Bad in klei­ner, anzie­hen­der Form am jet­zi­gen Bach gebaut wor­den wäre.
Nicht uner­wähnt möge blei­ben, daß die sport­li­che Anla­ge nicht mehr inner­halb des Gebie­tes der Gemein­de Lau­ta liegt, son­dern im Bezirk der Gemein­de Laubusch/Schlesien, sodaß in steu­er­li­cher Hin­sicht etwai­ge Ein­nah­men aus dem Sta­di­on nicht ein­mal der Gemein­de Lau­ta zufließen.

Größe und Anlage des Stadions

Die gesam­te Sport­an­la­ge kann heu­te nicht mehr geän­dert wer­den und weist im Ver­gleich zu der Ein­woh­ner­zahl der Gemein­de Lau­ta durch die unzweck­mä­ßi­gen Bade­mög­lich­kei­ten und Tri­bü­nen viel zu gro­ße Dimen­sio­nen auf. Sie wird nie­mals voll aus­ge­nutzt wer­den kön­nen, beson­ders auch in Hin­blick dar­auf, daß sie infol­ge ihrer unglück­li­chen Lage prak­tisch nur von den Bewoh­nern des Orts­tei­les Lau­ta­werk-Süd benutzt wer­den wird.
Die Gesamt­an­la­ge umfaßt jetzt schon ohne das spä­ter noch hin­zu­zu­fü­gen­de Uebungs­ge­län­de ca. 60.000 qm; selbst wenn man die gesam­te Ein­woh­ner­zahl von ca. 5.000 Per­so­nen in Betracht zieht, wäre dies
12 qm Flä­che je Kopf der Bevöl­ke­rung,
wäh­rend der Deut­sche Reichs­aus­schuß für Lei­bes­übun­gen 3 qm für aus­rei­chend hält und sich 5 qm als das zu erstre­ben­de Ziel gesetzt hat.
Was die Beschaf­fen­heit des Gelän­des und die Anla­ge des Sta­di­ons selbst anbe­langt, so sei zu den ein­zel­nen Anla­gen fol­gen­des bemerkt:

Spielplatz

Der Spiel­platz liegt tie­fer als sei­ne Umge­bung; eine nor­ma­le Böschung von etwa 1 zu 1 1/2 ver­mit­telt die Dif­fe­renz zwi­schen Spiel­platz und Weg. Die­ser Weg geht um die gan­ze Aschen­lauf­bahn her­um und soll dem Publi­kum, das dem Spiel oder Trai­ning zusieht, zum Auf­ent­halt die­nen. Auch an der Längs­sei­te, an der die Ter­ras­sen gebaut sind, geht der Weg in der­sel­ben Brei­te umn den Platz her­um, obwohl er nie­mals gleich­zei­tig als Weg und als Zuschau­er­raum die­nen kann, denn die Zuschau­er der Ter­ras­se kön­nen nur schlecht über die Zuschau­er, die auf dem Wege ste­hen, hin­weg­se­hen, und es wird außer­dem imnmer sehr stö­rend wir­ken, wenn zwi­schen Tri­bü­ne und Sport­platz Ver­kehr herrscht.
Man hät­te ohne grö­ße­ren Geld­auf­wand hier eine bes­se­re Lösung fin­den kön­nen, zumal doch nur durch grö­ße­re Ver­an­stal­tun­gen nen­nens­wer­te Ein­nah­men erzielt wer­den kön­nen.
Der gan­ze Spiel­platz ist noch in unfer­ti­gem Zustand und wird noch gründ­li­cher Durch­ar­bei­tung bedür­fen, um für sei­ne Zwe­cke geeig­net zu sein. Eine gute, fes­te Gras­nar­be muß das Ziel sein. Auch müs­sen die Sprung- und Wurf­mög­lich­kei­ten im Innen­raum geschaf­fen werden.

Die Laufbahn

Die um den Spiel­platz her­um­füh­ren­de Aschen­bahn ist noch nicht fer­tig­ge­stellt. Die Arbei­ten las­sen erken­nen, daß auf eine wirk­lich sach­ge­mä­ße Anla­ge die­ser Bahn nicht die unbe­dingt not­wen­di­ge Sorg­falt bezüg­lich Schich­tung des in sei­ner Kör­nung ver­schie­de­nen Bau­ma­te­ri­als gelegt wird. Nach der Zeich­nung ist die Lauf­bahn, 30 cm von der Innen­kan­te gemes­sen, 403,08 m. Eine Umar­bei­tung der Bahn ist erfor­der­lich, damit das vor­schrifts­mä­ßi­ge Maß von 400 m erreicht wird. Zur Erhal­tung der Lauf­bahn, des Rasens und der Anla­gen ist eine Bespren­gungs­an­la­ge unbe­dingt erforderlich.

Schwimmbad von 100 m Länge

Die­ses Bas­sin weist 5 grund­le­gen­de Feh­ler auf, und zwar:
1. erhält es sei­nen Frisch­was­ser­zu­lauf aus dem Becken für Nicht­schwim­mer,
2. ist die Ent­wäs­se­rung des an der Ober­flä­che schwim­men­den Schmut­zes nur an den vier Ecken des Bas­sins mög­lich. Die schlech­tes­ten an der Ober­flä­che schwim­men­den Bestand­tei­le kön­nen daher nicht genü­gend abge­lei­tet wer­den. Das Unter­was­ser kann nur durch ein etwa 1,5 m tief lie­gen­des Abfluß­rohr ent­fernt wer­den, sodaß das tie­fer­ste­hen­de Was­ser über­haupt kei­ne Abluß­mög­lich­keit besitzt,
3. bestehen die Rän­der aus Sand­bo­den, der ein­mal was­ser­durch­läs­sig ist und zudem von Baden­den sehr leicht her­un­ter­ge­tre­ten wird. Die Nicht­be­fes­ti­gung der Becken­rän­der wird zur Fol­ge haben, daß das Becken in kur­zer Zeit ver­schlammt, wenn nicht öfter gründ­li­che und recht kost­spie­li­ge Rei­ni­gungs­ar­bei­ten vor­ge­nom­men wer­den,
4. feh­len Sprung­bret­ter,
5. falls es für sport­li­che Zwe­cke ver­wen­det wer­den soll, müs­sen die Start­mög­lich­kei­ten für 50 und 100 m ein­ge­baut werden.

Becken für Nichtschwimmer

Die­ses Becken umfaßt rund 2.400 qm, ist also im Ver­hält­nis zu der Bewoh­ner­zahl reich­lich groß bemes­sen. Klei­ne­re Abmes­sun­gen die­ses Beckens hät­ten ein­mal den Vor­zug gehabt, erheb­li­che Beträ­ge bei der Anla­ge zu spa­ren und ande­rer­seits zu ver­hin­dern, daß das auf­ge­wühl­te Was­ser des Nicht­schwim­mer­be­ckens das Haupt­schwim­mer­be­cken nicht zu stark verschmutzt.

Planschbecken für Kinder

Das Plansch­be­cken für Kin­der kann als ange­mes­sen bezeich­net wer­den, der Zu- und Abfluß ist aus der Zeich­nung nicht zu ersehen.

Die Vorwärme-Teiche

Die Anla­ge die­ser bei­den Tei­che, die wahr­schein­lich erheb­li­che Kos­ten ver­ur­sacht hat, hät­te unter­blei­ben kön­nen, ohne daß dadurch die Gesamt­an­la­ge nach­tei­lig beein­flußt wor­den wäre. Der Bach, der das Was­ser für die gan­ze Anla­ge lie­fert, ist ein aus­ge­spro­che­ner Wald­bach mit nied­ri­ger Tem­pe­ra­tur, die sich infol­ge der Beschat­tung des gesam­ten Lau­fes auch im hei­ßen Som­mer nur wenig erhöht.
Die Vor­wär­me-Tei­che sind aber viel zu klein, um den gro­ßen Kubik­in­halt des Nicht­schwim­mer­be­ckens zu erwär­men und einen merk­ba­ren Wär­me­über­schuß noch an das Schwimm­be­cken abzu­ge­ben. Der Erfolg wird nicht spür­bar sein. Durch die gerin­ge Was­ser­men­ge, wel­che durch die vier Ueber­läu­fe im Schwimm­be­cken abflie­ßen kann, wird auch ein Zufluß in das Schwimm­be­cken nur gering sein, sodaß im Schwimm­be­cken das Was­ser sowie­so län­ger ste­hen blei­ben muß und sich selbst erwär­men wird. Der Sand­damm, der die bei­den Vor­wär­me­tei­che trennt, ist mit Zement bestri­chen, eine Bau­art, die nur eine Zement­wand vor­täuscht, nie aber eine sol­che erset­zen kann, weil infol­ge von Unter­spü­lun­gen Brü­che und Sen­kun­gen ein­tre­ten werden.

Zufluß des Wassers

Jetzt wird das gro­ße Schwimm­be­cken mit schmut­zi­gem Was­ser aus dem Nicht­schwim­mer­be­cken gefüllt und ergänzt. Rich­ti­ger wäre es gewe­sen, das Schwimm­be­cken der Län­ge nach mit flie­ßen­dem Was­ser zu ver­se­hen, wobei der Ein­fluß einen Schie­ber bekom­men hät­te, der den Zufluß ganz oder teil­wei­se dros­seln könn­te. Der Abfluß an ent­ge­gen­ge­setz­ter Sei­te könn­te beson­ders oder durch das Nicht­schwim­mer­be­cken erfol­gen. Für die Gesamt­an­la­ge wäre es viel­leicht emp­feh­lens­wer­ter und erheb­lich spar­sa­mer gewe­sen, ohne den Zweck ungüns­tig zu beein­flus­sen, wenn bei­de Becken zusam­men­ge­legt wor­den wären bei einer Län­ge von 50 m für das Schwimm­be­cken und grö­ße­rem Son­nen­bad. Die Bade­freu­dig­keit wäre viel­leicht gestie­gen, weil die Was­ser­an­la­ge hier­durch geschlos­se­ner und inti­mer gewirkt hät­te. Auch hät­te die Bade­auf­sicht wirk­sa­mer sein kön­nen.
Die Erspar­nis an Flä­che könn­te für einen Uebungs­platz als­dann ver­wen­det wer­den. Bei einer guten Pro­jek­tie­rung der Gesamt­an­la­ge hät­te man, wenn die ört­li­che Tren­nung des Bades und des Sta­di­ons nicht durch­ge­führt wer­den soll­te, ein finan­zi­ell güns­ti­ge­res Objekt schaf­fen können.

Kosten

So weit mir mit­ge­teilt wur­de, wer­den die Kos­ten betra­gen:
für Gelän­de                                         ca. RM   40.000,–
”    das Sta­di­on und Erd­ar­bei­ten         ca. RM 100.000,–
”    Zaun und Bepflan­zung                  ca. RM   10.000,–
”    Gebäu­de                                        ca. RM   15.000,–
                                                            ca. RM  165.000,–

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Wie weit die Kos­ten gerecht­fer­tigt sind, kann ich erst nach Prü­fung aller hier­für erfor­der­li­chen Unter­la­gen Nähe­res fest­stel­len. Es kann aber soviel gesagt wer­den, daß die Gesamt­kos­ten im Hin­blick auf die Ein­woh­ner­zahl der Gemein­de Lau­ta (5.000 Per­so­nen) sehr hoch sind. Mit weni­ger Kos­ten und mehr Ueber­le­gung hät­te man viel­leicht mehr schaf­fen kön­nen.
In ihrem jet­zi­gen Zustand ist die Gesamt­an­la­ge noch nicht fer­tig. Die Aus­ga­ben, wel­che noch erfor­der­lich sein wer­den, rich­ten sich natür­lich ganz nach den Ansprü­chen, die gestellt wer­den. Wel­che Gebäu­de für RM 15.000,– her­ge­stellt wer­den sol­len, ent­zieht sich mei­ner Kennt­nis, wes­halb ich die­se hier auf­füh­ren will:
Umklei­de­räu­me für Tur­ner und Sport­ler zur Benut­zung des Sta­di­ons,
Abor­te und Wasch­räu­me für Tur­ner und Sport­ler,
Gerä­te­räu­me                      ”     ”         ”        ”       ‚
Umän­de­rung der Lauf­bahn auf genau 400 m,
Ein­bau der Sprung- und Wurf­an­la­gen,
Aus­stat­tung der Tri­bü­ne mit Bän­ken,
Umklei­de­räu­me und Kabi­nen für Baden­de,
Abor­te, Brau­sen und Wasch­räu­me für Baden­de,
Sprung­bret­ter im Schwimm­be­cken,
Start­mög­lich­kei­ten für Schwim­men von 50 und 100 m,
Trep­pen im Schwimm­be­cken,
Brun­nen zum Trin­ken von hygie­ni­schem Was­ser im Son­nen­bad und auf ande­ren Stel­len der Gesamt­an­la­ge,
Her­stel­lung einer Bewäs­se­rungs­an­la­he im Sta­di­on (6 Hydran­ten) und Gar­ten­an­la­ge nebst Schläu­chen, fer­ner für die Brau­sen und Wasch­räu­me,
hier­zu eine Pump­an­la­ge,
Unter­kunfts­hal­le für die Besu­cher bei plötz­lich schlech­tem Wet­ter,
hier­zu evtl. Wohn­raum für Auf­sicht und alko­hol­frei­er Aus­schank,
Abor­te für Besu­cher der Anla­gen,
Her­stel­len für Zufahrts­we­ge,
Turn­ge­rä­te für Ver­ein und im Son­nen­bad Spiel­ge­rä­te etc.
evtl. Anla­ge von elek­tri­schem Licht in Räu­men und auf Wegen.
Bei der Grö­ße der Anla­gen wären eigent­lich alle vor­ste­hend auf­ge­führ­ten Bau­ten und Ein­rich­tun­gen, die eine Mehr­auf­wen­dung von wenigs­tens RM 50.000,– kos­ten wür­den, erfor­der­lich. Wie weit in die­sem Fal­le Dis­po­si­tio­nen bestehen, ent­zieht sich mei­ner Kennt­nis.
Es ist wahr­schein­lich vor Beginn der Arbei­ten nicht über­legt wor­den, wel­che Bau­ten und Ein­rich­tun­gen zum Betrie­be einer so gro­ßen Anla­ge gehö­ren und wie teu­er sich das Gesamt­pro­jekt stel­len wür­de. Es war viel­leicht wei­ter­hin nicht fest­ge­stellt wor­den, wel­che lau­fen­den Kos­ten, wie nach­ste­hend ange­ge­ben, mit die­sem Pro­jekt ver­bun­den und ob und wel­che Ein­nah­men zu erwar­ten sind.
Umge­legt auf die Ein­woh­ner­zahl der Gemein­de Lau­ta von rund 5.000 Köp­fen erge­ben allein aus­ge­ge­be­nen RM165.000,–, */* Grund­stück von RM 40.000,–, gleich RM 125.000,–, eine Aus­ga­be von RM 25,– pro Kopf der Bevöl­ke­rung. Soll­ten die für die Anla­ge erfor­der­li­chen, vor­ste­hend auf­ge­führ­ten Ein­rich­tun­gen noch hin­zu­kom­men, so wür­den sich die Kos­ten pro Kopf der Ein­woh­ner um wei­te­re RM 10,– auf zusam­men RM 35,– stei­gern. Die­ser Auf­wand erscheint mir bei einer Land­ge­mein­de von 5.000 Ein­woh­nern bei der heu­ti­gen wirt­schaft­li­chen Not des Vater­lan­des reich­lich hoch, wenn ich noch dazu berück­sich­ti­ge, daß im all­ge­mei­nen bei Städ­ten ein Bauun­kos­ten­satz pro Kopf der Bevöl­ke­rung von RM 1,– ange­nom­men wird. Eine klei­ne, zah­lungs­fä­hi­ge Gemein­de wird hier­mit nicht aus­kom­men, da eine Lauf­bahn nebst Fuß­ball­feld als kleins­te Anla­ge etwa das 4 — 6fache kos­tet. Daher wäre es emp­feh­lens­wert, wenn unse­re Gemein­den sich zusam­men eine sach­ge­mä­ße Anla­ge leis­ten und auch dafür sor­gen, daß die Bevöl­ke­rung in recht aus­ge­dehn­tem Maße die geschaf­fe­ne Anla­ge benutzt. Denn je mehr für die Kör­per­kul­tur getan wird, des­to mehr wird sich dies bei Bezah­lung der Kran­ken­kos­ten auswirken.

Unterhaltung des Stadions

Bei der hohen Belas­tung der Gemein­de Lau­ta durch die Sta­di­on­an­la­ge wirkt erschwe­rend der Umstand, daß es sich nicht nur um die ein­ma­li­gen Anla­ge­kos­ten han­delt, wel­che für die Erstel­lung des Sta­di­ons auf­zu­wen­den sind, son­dern auch um die lau­fen­de Instand­hal­tung und Unter­hal­tung des Sta­di­ons. Es ent­steht hier­druch natur­ge­mäß eine dau­ern­de nicht zu unter­schät­zen­de Belas­tung, umso­mehr als die Gemein­de so gut wie kei­ne lau­fen­den Ein­nah­men aus der Sta­di­on­an­la­ge haben wird, wie dies in den meis­ten Städ­ten der Fall ist. Die Unter­hal­tungs­kos­ten fal­len also rest­los der Gemein­de zur Last. Ein Etat für die lau­fen­de Instand­hal­tung und den Betrieb der Anla­ge ist wahr­schein­lich von der Gemein­de bis­her noch nicht auf­ge­stellt wor­den. Nach mei­nen Erfah­run­gen ist bei größ­ter Spar­sam­keit bei der Grö­ße der Anla­ge min­des­tens mit fol­gen­den Aus­ga­ben pro Jahr zu rech­nen:
Ein Wäch­ter                                  RM 1.000,–
zwei Arbei­ter und eine Frau         RM 2.000,–
ein Bade­meis­ter und Frau            RM   750,–
Mate­ria­li­en                                   RM   250,–
d.h. also ins­ge­samt jähr­lich          RM 4.000,–
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Bei Errich­tung von Gebäu­den tre­ten die Unkos­ten für Erhal­tung hin­zu. Das bedeu­tet umge­legt auf die Ein­woh­ner­zahl von rund 5.000 Köp­fen eine dau­ern­de jähr­li­che Belas­tung von min­des­tens RM –,80 pro Kopf der Bevölkerung.

Zusammenfassung

Zusam­men­fas­send kann gesagt wer­den,
1. daß die Wahl des Plat­zes für das Sta­di­on unzweck­mä­ßig ist,
2. daß die Pro­jek­tie­rung der Bade­ge­le­gen­heit unzweck­mä­ßig und die Aus­füh­rung unvoll­stän­dig ist,
3. daß die Lauf­bahn falsch ange­legt ist und die Sprung­mög­lich­kei­ten feh­len,
4. daß die Gesamt­an­la­ge bei der gro­ßen Dis­po­nie­rung ohne die feh­len­den Bau­ten und Ein­rich­tun­gen unvoll­stän­dig ist,
5. daß schon die bis­he­ri­gen Kos­ten viel zu hoch für eine klei­ne Gemein­de sind,
6. daß bei Fer­tig­stel­lung der Gesamt­an­la­ge hohe Unter­hal­tungs­kos­ten erfor­der­lich sind.
Ich darf daher sagen, daß die Gemein­de mit Anla­ge einer Erho­lungs­stät­te für Jung und Alt etwas Gutes schaf­fen woll­te, sich aber über die Durch­füh­rung des Gedan­kens nicht genü­gend im Kla­ren war und sich daher unge­woll­te ein­ma­li­ge und dau­ern­de Kos­ten auf­er­legt hat.
Trotz­dem hof­fe ich, daß die Anla­ge erhal­ten bleibt und zum Segen der Gemein­de wird.

Die Entwicklung nach 1945

Die Gemein­de Lau­ta­werk und ihre poli­ti­schen Ver­tre­tun­gen stan­den vor, wäh­rend und nach dem Ende des Krie­ges zu “ihrem” Schwimm­sta­di­on. Der Krieg hat­te sei­ne Spu­ren an ihm vor allem in Form von Ver­nach­läs­si­gung hin­ter­las­sen. Kurt Sucker, Bade- bzw. Schwimm­meis­ter von 1950 bis 1971, berich­te­te im Jahr 1965, dass “die schlecht erbau­ten Becken­mau­ern” ein­ge­fal­len sei­en. “Zäu­ne, Kabi­nen und Wirt­schafts­ge­bäu­de ver­küm­mer­ten, der Sport­platz, die Wege sowie die Anla­ge ver­gras­ten.

Die Gemein­de Lau­ta hat­te ab Mit­te der 1930er Jah­re mit einem wei­te­ren Pro­blem zu kämp­fen. Neben dem Sta­di­on am Schwimm­bad gab es nun eines mit­ten in der Stadt, an der Mit­tel­stra­ße, gele­ge­nes. Es eig­ne­te sich für Ball­sport­ar­ten und für die Leicht­ath­le­tik und ent­sprach dem, was im Gut­ach­ten von Dezem­ber 1929 ange­spro­chen wor­den war. Es lag gut erreich­bar für die Bewoh­ner aller drei Orts­tei­le — Nord, Süd und Dorf.
1939 hat­te der Bau des Sport­plat­zes mit Hoch- und Weit­sprung­an­la­ge, 400m-Aschen­bahn und Fuß­ball­feld begon­nen. Der Krieg ver­hin­der­te die Fer­tig­stel­lung, die 1946 mit der Ein­wei­hung der Sport­an­la­ge als “Ernst-Thäl­mann-Sta­di­on” ihren Abschluss fand.

Wie der Zustand 1945 und spä­ter im Schwimm­sta­di­on genau war, lie­ße sich nur aus den im Archiv der Stadt Lau­ta lie­gen­den Doku­men­ten erschlie­ßen.
In der Hoff­nung, dass ich damit nie­man­dem in der Stadt­ver­wal­tung auf die Füße tre­te, wür­de ich hier Infor­ma­tio­nen ein­ar­bei­ten, die in Ver­bin­dung mit einer Aus­stel­lung zu 50 Jah­re Stadt­recht Lau­ta im Jahr 2015 von Annett Güdücü-Theu­rich und Moni­ka Tschö­ke u.a. zum Schwimm­sta­di­on zusam­men­ge­tra­gen wurden.

Am 21. Mai 1946 befass­te sich der Gemein­de­vor­stand mit der Bade­sai­son 1946 und mit den zu erhe­ben­den Eintrittspreisen.

Der Gemein­de­vor­stand ging von dem Stand­punkt aus, bei der Fest­set­zung der Ein­tritts­prei­se im Inter­es­se der Volks­ge­sund­heit den Kin­dern den jeder­zei­ti­gen Zutritt zur Bade­an­stalt zu ermög­li­chen, da die Kin­der unter den heu­ti­gen schwie­ri­gen Ernäh­rungs­ver­hält­nis­sen, im Gegen­satz zu den frü­he­ren Jah­ren, kei­ner­lei Freu­de mehr haben.

Der Ein­tritt für die Kin­der in das Schwimm­sta­di­on war 1946 frei, die Tages­kar­te für Erwach­se­ne kos­te­te 0,10 RM, die Jah­res­kar­te für den Mann 2,00 RM und für die Frau 1,00 RM. Der Jah­res­miet­preis für eine Kabi­ne betrug 6,00 RM.

Örtliche Ferienspiele (ab ca. 1952)

In der DDR gab es zah­rei­che For­men der Feri­en­be­treu­ung von schul­pflich­ti­gen Kin­dern und Jugend­li­chen. Begon­nen wur­de damit Anfang der 1950er Jahre.

Das Schwimm­sta­di­on Lau­ta wur­de für die jähr­lich statt­fin­den­den Ört­li­chen Feri­en­spie­le, für Schwimm­la­ger und für spo­ra­disch statt­fin­den­de Som­mer-Spe­zia­lis­ten­la­ger “Jun­ger Tech­ni­ker und Natur­for­scher” genutzt.

Sie wur­den wäh­rend der län­ge­ren Som­mer­fe­ri­en von der Gemein­de — bzw. Stadt­ver­wal­tung aus­ge­rich­tet und durch die Schu­len bzw. Schul­hor­te oder vom Kin­der­wo­chen­heim Süd mit päd­ago­gi­schem Betreu­ungs­per­so­nal abge­si­chert.
Die ört­li­chen Feri­en­spie­le in Lau­ta­werk bzw. Lau­ta dau­er­ten pro Durch­gang drei Wochen. Es gab zwei Durch­gän­ge. 1986 wur­den auf­grund der gro­ßen Nach­fra­ge erst­mals vier Durch­gän­ge für ins­ge­samt 610 Kin­der durch­ge­führt. Der Unkos­ten­bei­trag betrug ein­schließ­lich des täg­li­chen war­men Mit­tag­essens und Ves­per pro Kind 1 Mark wöchent­lich. Von Mon­tag bis Frei­tag erfolg­te die Betreu­ung von 9 bis 16 Uhr. Bis zur obli­ga­to­ri­schen Ein­füh­rung der 5‑Ta­ge-Arbeits­wo­che im Jahr 1967 auch am Sonn­abend von 9 bis 12 bzw. 13 Uhr.

Jeder Tag begann mit dem Fah­nen­ap­pell, dann folg­te bis 12 Uhr orga­ni­sier­te Frei­zeit­ge­stal­tung (Wan­dern, Baden oder Bas­teln). danach Mit­tags­schlaf, Kaf­fee­trin­ken und Frei­zeit­ge­stal­tung. Sonn­abends Film-Vor­stel­lung in den “Regi­na-Licht­spie­len” mit abschlie­ßen­der Aus­ga­be von Gebäck und Kaffee.Die Kin­der kamen indi­vi­du­ell und fuh­ren danach auch allein wie­der nach Hau­se. Die Kin­der, wel­che den Hort oder das Kin­der­wo­chen­heim besuch­ten, kamen mor­gens geschlos­sen mit ihren Erzie­he­rin­nen.
Die Kin­der waren in Grup­pen mit Grup­pen­lei­tern auf­ge­glie­dert. Über allem wach­te die Lager­lei­tung. Bei disz­pli­na­ri­schen Ver­feh­lun­gen war die Höchst­stra­fe der Aus­schluss von den Feri­en­spie­len.
Bei schlech­tem oder sehr hei­ßem Wet­ter stand als Schutz die Holz­ba­ra­cke für die Frei­zeit­ge­stal­tung, das Mit­tag­essen und Ves­per zur Ver­fü­gung. Genutzt wur­den für die ört­li­chen Feri­en­spie­le nur die vor­ders­te Hälf­te. Im hin­te­ren Bereich waren die Teil­neh­mer des Schwimm­la­gers unter­ge­bracht, die auch über Nacht dort blie­ben. Zusätz­lich gab es grö­ße­re Zel­te. Ab den 1970er Jah­ren gab es für jede Grup­pe einen Bungalow.

Das Essen wur­de jeden Tag vor Ort frisch gekocht (Mit­tag) bzw. zube­rei­tet (Ves­per). Die Zuta­ten kamen täg­lich. Zur Ves­per gab es ein beleg­tes Bröt­chen oder Kuchen bzw. ande­res Gebäck.

Es wur­de ver­sucht, die Zeit für die Kin­der mög­lichst abwechs­lungs­reich zu gestal­ten. Vie­le Teil­neh­mer der Feri­en­spie­le lern­ten dort das Schwim­men. Es wur­den Wan­de­run­gen in die nähe­reUm­ge­bung durch­ge­führt. Beim Sam­meln von Kräu­tern und Bee­ren sowie Beob­ach­ten von Tie­ren sam­mel­ten die Kin­der Wis­sen über die hei­mat­li­che Umge­bung. Mit­un­ter gab es auch grö­ße­re Aus­flü­ge, z.B. in den Spree­wald. Es wur­den klei­ne Aus­stel­lun­gen vor­be­rei­tet, wo die Kin­der Selbst­ge­bas­tel­tes oder ‑gemal­tes zei­gen konn­te. Höhe­punkt der Feri­en­spie­le war jeweils das Neptun­fest. Die Betreu­er dach­ten sich dafür mit den Bade­meis­tern ein Pro­gramm aus.

Bauarbeiten und erste große Probleme

Die Situa­ti­on im Jahr 1965 beschreibt der fol­gen­de Bei­trag von Kurt Sucker in  der Betriebs­zei­tung “Der Lautawerker”.

Quel­le: “Der Lau­ta­wer­ker” vom 10. April 1965

Wie oben schon beschrie­ben, erfolg­ten im Rah­men des Natio­na­len Auf­bau­werks (NAW) in den 1950er/1960er Jah­ren umfang­rei­che Bau­ar­bei­ten, mit denen auch bereits im Gut­ach­ten von Dezem­ber 1929 ange­führ­te Vor­schlä­ge umge­setzt wurden.

1955 war das Becken, wie eine damals ent­stan­de­ne Auf­nah­me zeigt, noch nicht unter­teilt. Der Beton­sprung­turm stand schon. 1936 gab es an die­ser Stel­le nur einen aus Holz. Wann der aus Holz dem neu­en aus Beton Platz mach­te, ist noch zu klä­ren.
Die Beton­klöt­ze am Becken­rand ver­wei­sen auch dar­auf, dass noch 1955 von dort der Start für die Schwimm­wett­kämp­fe erfolg­te. Am öst­li­chen Becken­rand könn­ten die noch aus Holz und Faschi­nen bestehen­den Becken­wän­de zu sehen sein. Am Sprung­turm war offen­sicht­lich alles bereits betoniert.

1964 wur­de eine Ver­un­rei­ni­gung des Was­sers fest­ge­stellt. Am 1. April 1964  war es des­halb der Gemein­de­rats­sit­zung, wo fest­ge­stellt wur­de: “...Ver­ur­sa­cher die­ser Ver­un­rei­ni­gung ist das Che­mie­werk durch das Abkip­pen von Rot­schlamm in die­sem Gelän­de. Es ist zu klä­ren, ob das Schwimm­sta­di­on Lau­ta trotz der Wei­ter­ent­wick­lung der Rot­schlamm­kip­pe bis 1990 bestehen blei­ben kann oder sich eine Ver­le­gung des Bades erfor­der­lich macht.

Ver­mut­lich als Reak­ti­on auf die­sen Miß­stand kam es zum Umbau des Schwimm­be­ckens. Es wur­de in drei mit Beton­wän­den abge­trenn­te und umge­be­ne Becken unter­teilt. Das Nicht­schwim­mer- und das Schwim­mer­be­cken erhiel­ten Beton­bö­den. das Sprung­be­cken blieb “aus tech­ni­schen Grün­den” nach unten offen.

Am 10. Juli 1965 wur­de die Sport­flä­che des Schwimm­sta­di­ons für ein Reit- und Spring­tur­nier und ande­re Sport­ver­an­stal­tun­gen benutzt.

Mit Beschluss vom 19. August 1965 leg­ten Rat der Stadt und Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung die Gebüh­ren­sät­ze für das Schwimm­sta­di­on ab der Bade­sai­son 1966 fest. Die Begrün­dung dafür ist beson­ders interessant.

Für das Sta­di­on wer­den zur­zeit noch die Ein­tritts- und Benut­zungs­ge­büh­ren erho­ben, die bereits vor 1945 gül­tig waren. Dabei zahl­ten Erwach­se­ne 0,10 MDN Tagesein­tritts­geld, wäh­rend Kin­der, Rent­ner usw. kein Ent­gelt zu ent­rich­ten hat­ten. Seit 1945 sind im Sta­di­on rund 400 TMDN an Haus­halts­mit­teln und NAW-Leis­tun­gen inves­tiert wor­den. Hin­sicht­lich Gestal­tung und Betreu­ung wer­den gegen­wär­tig mehr als die drei­fa­che Qua­li­tät als vor 1945 gebo­ten. Es ist des­halb gerecht­fer­tigt, dass die Bevöl­ke­rung für die Benut­zung des Bades einen ent­spre­chen­den Bei­trag leis­tet, wobei die erziel­ten Ein­nah­men dem wei­te­ren Aus­bau und der Ver­schö­ne­rung des Sta­di­ons wie­der zuflie­ßen sol­len. Es wer­den neue Gebüh­ren­sät­ze vor­ge­schla­gen, die den umlie­gen­den Bädern entsprechen.

Gebüh­ren für die Bade­sai­son 1966. (Quel­le: Stadt­ar­chiv Lauta)

Am 17. Juni 1971 muss­te der Stadt­rat fest­stel­len, dass sich die Situa­ti­on des Schwimm­sta­di­ons wei­ter ver­schlech­tert hatte.

Durch die seit eini­gen Jah­ren betrie­be­ne erwei­ter­te Rot­schlamm­ver­kip­pung durch den VEB Alu­mi­ni­um­werk Lau­ta tre­ten seit die­ser Zeit äußerst nega­ti­ve Erschei­nun­gen in Form von Beein­träch­ti­gun­gen der Was­ser­ver­hält­nis­se im Bereich des Schwimm­ba­des Lau­ta auf. Durch die­se Beein­träch­ti­gung, deren nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen sich in den letz­ten Jah­ren ganz beson­ders ver­dich­te­ten, ist die Funk­ti­ons­tüch­tig­keit des Bades seit eini­gen Jah­ren in Fra­ge gestellt. Durch eine Hava­rie der Rot­schlamm­kip­pe, im Beson­de­ren aus­ge­löst durch die am 7.6.1971 auf­tre­ten­den star­ken Regen­fäl­le, wur­de das Schwimm­bad in einem sol­chen Maß durch ein­flie­ßen­den Rot­schlamm ver­seucht, dass sich eine Still­le­gung sofort not­wen­dig mach­te. Die gesam­te Anla­ge muss­te völ­lig ent­leert und einer gründ­li­chen Rei­ni­gung unter­zo­gen wer­den. (…) Auf Grund der Tat­sa­che, dass der gegen­wär­ti­ge kata­stro­pha­le Zustand nicht als allei­ni­ge Ursa­che gese­hen wer­den kann, son­dern die Beein­träch­ti­gung seit Jah­ren erfolgt und eine noch stär­ke­re Beein­träch­ti­gung durch zusätz­lich not­wen­di­ge Ver­kip­pun­gen zu erwar­ten ist, wird der Rat beauf­tragt und ermäch­tigt, dem VEB Alu­mi­ni­um­werk Auf­la­gen zu ertei­len, die zur völ­li­gen Sanie­rung des Bades füh­ren und eine künf­ti­ge Beein­träch­ti­gung ausschließen.

Beson­ders gra­vie­rend zeig­te sich die Grund­was­ser­ver­un­rei­ni­gung im nach unten offe­nen Sprung­be­cken. Es muss­te gesperrt wer­den. Die bei­den ande­ren Becken waren — teil­wei­se mit Ein­schrän­kun­gen wei­ter­hin nutz­bar. Als wei­te­rer Pro­blem­fall deu­te­te sich das Schwim­mer­be­cken an. Aber noch hiel­ten Beton­wän­de und ‑boden das Grund­was­ser auf. Zur Siche­rung der Was­ser­qua­li­tät muss­te das Was­ser im Becken jedoch öfter erneu­ert wer­den. Bis es sich jeweils aus­rei­chend erwärmt hat­te, blieb das Becken für den Bade- und Schwimm­be­trieb gesperrt.

Unge­fähr zu die­ser Zeit muss auch der Nicht­schwim­mer­teich besei­tigt wor­den sein. Er wur­de geleert, auf­ge­füllt, pla­niert und etwas spä­ter mit Bun­ga­lows bebaut. Die in der Nähe des Gra­bens ste­hen­den Bun­ga­low wur­den ver­pach­tet. Die gegen­über dem nun­meh­ri­gen Nicht­schwim­mer­be­cken ste­hen­den u.a. für die Ört­li­chen Feri­en­spie­le genutzt.

1973 ging der ers­te Strand­ab­schnitt am Senf­ten­ber­ger See in Betrieb. Im Lau­fe der Jah­re erwei­ter­te sich der Strand, unter­teilt in meh­re­re Abschnit­te, auf eine Gesamt­län­ge von 7 km. Das Schwimm­bad Lau­ta ver­lor sei­ne bis­he­ri­ge Aus­nah­me­stel­lung. Die Men­schen wan­der­ten zuneh­mend in das neue Erho­lungs­ge­biet ab.

Bis 1990 betrieb die Stadt Lau­ta das Schwimm­sta­di­on, trotz der zuneh­men­den Wid­rig­kei­ten, den­noch wei­ter als öffent­li­ches Bad.

Das Ende des Stadions

Mit der Wäh­rungs­re­form und dem Ende der DDR 1990 ver­än­der­ten sich sämt­li­che Rah­men­be­din­gun­gen. Die Was­ser­kos­ten stie­gen um ein Viel­fa­ches an, die gro­ßen Betrie­be in Lau­ta und Umge­bung — Bri­kett­fa­brik Lau­busch, Kraft­werk Lau­ta und Alu­mi­ni­um­werk Lau­ta — muss­ten die Arbeit ein­stel­len. Die Beschäf­tig­ten ver­lo­ren ihre Arbeit und auf der Suche nach Arbeit, Ein­kom­men und gesi­cher­te­rem Leben wan­der­ten vie­le Ein­woh­ner ab, vor allem aus den jün­ge­ren Genera­tio­nen.
Der seit der Flu­tung des Tage­baus Eri­ka in der zwei­ten Häl­te der 1960er Jah­re zu ver­zeich­nen­de Anstieg des Grund­was­sers, die über die Jah­re hin­weg betrie­be­ne Erwei­te­rung der Rot­schlamm­kip­pe und die davon aus­ge­hen­de Kon­ta­mi­nie­rung des Grund­was­sers lie­ßen sich nicht mehr beherr­schen. Eine Lösung — finan­zi­ell und tech­nisch — wur­de weder für die nähe­re noch für die Zukunft gese­hen. Hin­zu kamen die deut­lich sicht­ba­rer gewor­de­nen Schä­den an den auf dem Gelän­de ste­hen­den Gebäu­den. Für deren Behe­bung eben­falls das Geld fehlte.

Am 7. Novem­ber 1990 berich­te­te der “Hoyers­wer­da­er Wochen­spie­gel”:

Wegen kata­stro­pha­ler Bedin­gun­gen muss­te das Schwimm­sta­di­on Lau­ta auf Dau­er geschlos­sen und das Gelän­de gesi­chert wer­den. Das Dezer­nat III der Stadt­ver­wal­tung Lau­ta weist ein­dring­lich dar­auf hin, dass bedingt durch die inzwi­schen mit stark phe­nol­hal­ti­gem Was­ser gefüll­ten Becken und den durch Zer­stö­run­gen beding­ten bau­fäl­li­gen Zustand der Gebäu­de, auf dem Gelän­de für jeder­mann Lebens­ge­fahr besteht.

Der Ver­weis auf die von “stark phe­nol­hal­ti­gem Was­ser” aus­ge­hen­den Gefah­ren ist nie hin­ter­fragt wor­den. Denn Rot­schlamm und Phe­nol, das passt nicht zusammen.

Grund­sätz­lich ent­hält Rot­schlamm die im Bau­xit-Erz ent­hal­te­nen Fremd­stof­fe. Dies sind haupt­säch­lich Eisen- und Titan­oxi­de und ver­schie­de­ne Kie­sel­säu­re­ver­bin­dun­gen. Die cha­rak­te­ris­ti­sche rote Far­be erhält Rot­schlamm auf­grund sei­nes Haupt­be­stand­teils Eisen(III)-oxid. Die in gerin­ge­rem Umfang ent­hal­te­nen Neben­be­stand­tei­le vari­ie­ren mit der Her­kunft des Erzes. Hier wur­den zahl­rei­che Schwer­me­tal­le wie Arsen, Blei, Cad­mi­um, Chrom, Vana­di­um oder Queck­sil­ber nachgewiesen.

Akzep­ta­bel wäre ein Hin­weis auf von Natron­lau­ge aus­ge­hen­den mög­li­chen Gefah­ren gewe­sen. Aber woher sol­len die Phe­no­le gekom­men sein?

Kars­ten Jor­dan schreibt auf sei­ner Inter­net­sei­te über das Ende des Bades:

Bereits in den 70er Jah­ren ging jedoch die Anzahl der Bade­gäs­te stark zurück, wohl durch die Hal­len­bä­der in Hoyers­wer­da und Senf­ten­berg, durch das (nur einen Kilo­me­ter ent­fern­te) Frei­bad Lau­busch, aber vor allem durch den Knap­pen­see und den Senf­ten­ber­ger See. Dazu kamen in den 80er Jah­ren zuneh­men­de Bau­schä­den, wel­che eine umfas­sen­de Sanie­rung erfor­der­lich gemacht hät­ten. Da aber für eine sol­che Sanie­rung die Bau-Kapa­zi­tä­ten fehl­ten, wur­de das Bad Mit­te der 80er Jah­re vor­über­ge­hend geschlos­sen. …
Nach der Wen­de hät­ten zwar die nöti­gen Bau-Kapa­zi­tä­ten zur Ver­fü­gung gestan­den, aber nun stan­den der Stadt Lau­ta nicht mehr die finan­zi­el­len Mit­tel zur Ver­fü­gung. Da nun aber auch über die Ein­ge­mein­dung der Gemein­de Lau­busch zur Dis­kus­si­on stand (was 2001 dann auch geschah), und die Stadt kei­ne zwei Frei­bä­der benö­tig­te, wur­de das Frei­bad Lau­ta end­gül­tig auf­ge­ge­ben und dem Ver­fall preis­ge­ge­ben. …
Es gab inzwi­schen zwar eini­ge Gedan­ken zur Nut­zung des Gelän­des. So dach­te der AWO-Kreis­ver­band Kamenz dar­über nach, das Bad für das benach­bar­te Schul­land­heim Wal­des­ruh zu nut­zen. Auch der Hun­de­sport­ver­band Lau­ta woll­te das Gelän­de nut­zen, um (nach Zuschüt­tung der Schwimm­be­cken) dort einen Übungs­platz zu errich­ten. Aber dazu kam es bis­her nicht. Zusätz­li­che Schwie­rig­kei­ten berei­tet die Tat­sa­che, dass das Grund­stück zwar der Stadt Lau­ta gehört, sich aber auf Schwarz­koll­mer (=Hoyers­wer­da­er) Flur befindet.

Im Novem­ber 2003 waren die Rui­nen des Schwimm­sta­di­ons The­ma im MDR-Sach­sen­spie­gel. Die Dreh­ar­bei­ten nutz­ten die regio­na­len Zei­tun­gen, um über den dazu statt­fin­den­den Vor­ort-Ter­min zu berich­ten. Kon­sens bei allen Betei­lig­ten war, dass nur ein Abriss in Fra­ge kam.
Lau­tas dama­li­ger Bür­ger­meis­ter Hell­fried Ruh­land ging dabei auch auf die Fra­ge von mög­li­chen Gefah­ren in den Was­ser­be­cken ein.

Zumin­dest rela­tiv unge­fähr­lich sei das Was­ser in den Becken. Die bräun­li­che Fär­bung wird durch die Aus­wa­schun­gen der Rot­schlamm­hal­de veur­sacht, auf die jahr­zehn­te­lang umwelt­be­las­ten­de Rück­stän­de der Alu­mi­ni­um­pro­duk­ti­on ver­kippt wur­den. Durch den Wie­der­an­stieg des Grund­was­sers drückt es nach oben. das Abpum­pen, um zumin­dest die Gefahr für spie­len­de Kin­der zu ver­rin­gern, wür­de nur kurz­fris­tig Erfolg brin­gen. Eine bei Vat­ten­fall in Auf­trag gege­be­ne Stu­die ergab, dass der lau­gen­hal­ti­ge Becken­in­halt “belas­tet, aber nicht kon­ta­mi­niert (mit schä­di­gen­den Stof­fen oder Krank­heits­er­re­gern ver­se­hen — d. Red.) ist”, erklär­te Ruh­land.
(Quel­le: Lin­ke, Hagen: 200 000 Euro sind not­wen­dig… . In: Säch­si­sche Zei­tung, Lokal­aus­ga­be Hoyers­wer­da­er Tage­blatt vom … .11. 2003)

Der Abriss des Schwimmstadions 2007

Am 6. Juli 2007 — 77 Jah­re nach sei­ner Ein­wei­hung — begann der Rück­bau, oder tref­fen­der der Abriss, des Schwimm­sta­di­ons. “Im Auf­trag des Bun­des und des Frei­staa­tes Sach­sen” lei­te­te die Lau­sit­zer und Mit­tel­deut­sche Berg­bau-Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft mbH (LMBV) als Pro­jekt­trä­ger die Arbei­ten. Aus­ge­führt wur­den sie von der Fir­ma Rai­ner Glausch Glau Con eK aus Hoyers­wer­da. Die mit ver­un­rei­nig­tem Grund­was­ser gefüll­ten Becken muss­ten geleert, teil­wei­se abge­bro­chen und ver­füllt wer­den. Par­al­lel dazu erfolg­te der Abbruch aller noch vor­han­de­nen bau­li­chen Anla­gen, “bis einen hal­ben Meter unter der Gras­nar­be”.
In einem Bericht von Chris­ti­ne Primp­ke über die­se Arbei­ten, der im “Stadt­an­zei­ger” vom  .….…. Juli 2007 ver­öf­fent­licht wur­de, heißt es:

Der enor­me Arbeits­um­fang erstreckt sich auf ca. 8.000 m3 Was­ser aus allen 3 Becken. Die­ses Becken­was­ser wird in ein Ver­duns­tungs­be­cken gepumpt und durch Ver­si­ckern erfolgt eine Infil­tra­ti­on. Gegen­wär­tig lau­fen alle Sanie­rungs­ar­bei­ten plan­mä­ßig, dass aus jet­zi­ger Sicht Ende Okto­ber 2007 mit dem Abschluss die­ser Maß­nah­me zu rech­nen ist, infor­mier­te LMBV-Pro­jekt-Mana­ger Jür­gen Nagel. Zur Ver­fül­lung des gesam­ten Are­als wer­den rund 9.000 m3 Mate­ri­al (Kies, Grob­schlag und Rekul­ti­vie­rungs­ma­te­ri­al benö­tigt. Nach Rea­li­sie­rung die­ser Auf­fül­lungs­ar­bei­ten ist eine all­ge­mei­ne Begrü­nung vor­ge­se­hen. Unter Berück­sich­ti­gung des hohen Grund­was­ser­stan­des (30 cm unter der Rasen­soh­le) sol­len etwa 600 klei­ne­re Bäu­me und Sträu­cher gepflanzt werden.

Mit 200 000 EURO wur­den die Kos­ten für den Rück­bau bezif­fert. Am 8. Novem­ber 2007 konn­ten die Arbei­ten abge­schlos­sen wer­den. Das Schwimm­bad Lau­ta exis­tier­te nicht mehr.

Die Natur erober­te sich das ihr einst ent­ris­se­ne Are­al nach und nach wie­der zurück. Heu­te ist es eine an den Rän­dern bewach­se­ne offe­ne Moor­land­schaft, mit Rest­be­stän­den des eins­ti­gen Schwimmstadions.

Personal des Schwimmbades

Bade- bzw. Schwimmmeister

Bärsch, Robert (1932 (?) bis 1949)
Sucker, Kurt (1950 bis 1971?)
Prat­zer, Wer­ner (15.09.1971 bis 30.03.1990)

Robert Bärsch wohn­te spä­tes­tens ab 1925 in Lau­ta­werk. Damals in der Bara­cken­stadt-Süd, Bara­cke 50, und war als Hilfs-Instal­la­teur tätig. 1929 hat­te sich an sei­ner Tätig­keit nichts geän­dert, aber die Wohn­an­schrift. Sie lau­te­te nun Pon­sek­stra­ße 7 (mög­li­cher­wei­se die heu­ti­ge Kleist­stra­ße). Mit der Eröff­nung des Schwimm­ba­des könn­te er den Pos­ten des Schwimm­meis­ters erhal­ten haben. Im Adress­buch für Lau­ta von 1937 ist er, in dem damals noch zu Lau­ta-Dorf gehö­ren­den Haus Senf­ten­ber­ger Stra­ße 28 als woh­nend ange­führt. Sei­ne Tätig­keit: Bade­meis­ter und Hei­zer. In dem Adress­buch von 1941 erscheint er als Bade­meis­ter und wohn­haft in der Kurmark­al­lee 48 (heu­te: Stra­ße der Freundschaft).

Kurt Sucker erscheint erst­ma­lig im Adress­buch von 1937, von Beruf For­mer, und wohn­haft West­stra­ße 11. 1941 war sein Beruf der glei­che wie 1937. Nur hat­te er eine neue Wohn­an­schrift: Kurmark­al­lee 72. Sei­ne Eltern müs­sen aber schon ab den 1920er Jah­ren in Lau­ta­werk gewohnt haben. Eine ein­deu­ti­ge Zuord­nung über die Adress­bü­cher ist aber nicht mög­lich, da es meh­re­re Suckers in Lau­ta­werk gab.

Bildergalerie

1930er Jahre

Luft­auf­nah­me vom Anfang der 1930er Jah­re. Links das Dach der Gaststätte.
Luft­bild, Nr. 4913, der Fir­ma Aero-Expreß aus Leip­zig. Ver­mut­lich zur glei­chen Zeit ent­stan­den, wie das obe­re Foto.
Eröff­nung des Schwimm­ba­des am 15. Juni 1930. (Archiv Stadt­ver­wal­tung Lauta)
Schwimm­bad kurz vor der Eröff­nung am 15. Juni 1930, aus dem Bei­trag des “Senf­ten­ber­ger Anzei­gers” vom 16. Juni 1930.
Das Bild aus dem Bei­trag des “Senf­ten­ber­ger Anzei­gers” vom 16. Juni 1930 wur­de spä­ter als Ansichts­kar­te verkauft.
Sport­wett­kämp­fe im Schwimm­sta­di­on Lau­ta­werk am 12. Juli 1936, aus Anlaß der vom 1. bis 16. August 1936 in Ber­lin aus­ge­tra­ge­nen Olym­pi­schen Sommerspiele.

1950er Jahre

Auf­nah­me aus dem Jahr 1955. Das glei­che Motiv ist auch auf einer Kar­te mit meh­re­ren Fotos im Jahr 1956 zu finden.
Schwimm­be­cken (Quel­le: Stadt­ar­chiv Lauta)
Fah­nen­ap­pell Ört­li­che Feri­en­spie­le. (Quel­le: Stadt­ar­chiv Lauta)

1960er Jahre

1965
1965
Schwimm­bad 1965. (Pri­vat­fo­to Ari­bert Schulze)
Fah­nen­ap­pell Ört­li­che Ferienspiele.
Ört­li­che Feri­en­spie­le 1961 (Archiv: Det­lef John)
Ört­li­che Feri­en­spie­le 1962 (Archiv: Det­lef John)

1970er Jahre und später

Pri­vat­ar­chiv Sil­va­na Alin, Lau­ta. Jens Bitz­ka, Lau­ta, hat­te es mir auch schon zukom­men las­sen. Han­delt es sich hier um eine Ansichtskarte?
Im Hin­ter­grund die auf dem zuge­schüt­te­ten und pla­nier­ten Nicht­schwim­mer­teich gebau­ten Bungalows.

Im Jahr 1995

Im Jahr 2000 — Archiv von Jens Lienig

2007

Abbruch­ar­bei­ten 2007 (Quel­le: unbekannt)

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